Die sogenannten Remesas, also die Geldüberweisungen aus dem Ausland, hätten sich im April auf rund 4,8 Milliarden Dollar summiert, teilte Mexikos Zentralbank Banxico am Montag mit. Als einen der Gründe für den Rückgang nannte die Bank den Anti-Einwanderungs-Kurs der Regierung von US-Präsident Donald Trump.

Die Anzahl der Überweisungen sei um 8,1 Prozent zurückgegangen, teilte die Zentralbank weiter mit. Der durchschnittlichen Wert der Überweisungen brach demnach um 4,4 Prozent ein.

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3,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts

In Mexiko machten die Auszahlungen aus den Auslandsüberweisungen im vergangenen Jahr einen Umfang von 64,7 Milliarden Dollar aus - dies entspricht 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Mehr als 95 Prozent der «Remesas» kommen aus den USA.

Die linksgerichtete Regierung von Präsidentin Claudia Sheinbaum zeigte sich zudem besorgt über den US-Gesetzesentwurf für eine Steuer auf «Remesas» in Höhe von 3,5 Prozent. Der Entwurf wurde demnach im US-Kongress angenommen, die Zustimmung des Senats steht noch aus.

Im Wahlkampf hatte Trump einen harten Kurs gegen irreguläre Einwanderung angekündigt und die grösste Abschiebekampagne in der US-Geschichte in Aussicht gestellt. Sein Vorgehen ist dabei höchst umstritten und stösst zunehmend auf juristischen Widerstand.