Vom nördlichen Nachbar der Schweiz aus reisten 5,7 Millionen Menschen nach Griechenland, im Vergleich zu 2023 ein Plus von fast 13 Prozent. Der Trend dürfte auch in diesem Jahr ungebrochen bleiben, heisst es beim griechischen Tourismusverband Sete, dessen Forschungsinstitut Insete die Daten erhoben und ausgewertet hat.

Deutsche Touristinnen und Touristen liegen noch vor Besuchenden aus Grossbritannien, die mit 4,7 Millionen Gästen Platz zwei besetzten. Aus Bulgarien (Platz drei) reisten knapp 3 Millionen Menschen an.

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Vor allem die nördliche Ägäis stieg in der Beliebtheit der Gäste: Für die Region mit Inseln wie Lesbos, Chios und Samos verzeichnete Insete im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg von 40 Prozent der Besucherinnen und Besucher.

Insgesamt sorgten die Touristinnen und Touristen aus der ganzen Welt für rund 230 Millionen Übernachtungen und einen Umsatz von gut 20 Milliarden Euro. Die Gäste blieben im Schnitt sechs Nächte und gaben dafür durchschnittlich 523 Euro aus.

770 Euro für einen Kreta-Besuch

Allerdings gibt es regional grosse Unterschiede bei den Kosten. Ein Besuch auf der beliebten Urlaubsinsel Kreta beispielsweise kostete im vergangenen Jahr im Schnitt rund 770 Euro. In der Region Epirus im Nordwesten des Landes hingegen mussten Gäste lediglich 192 Euro veranschlagen.

Insgesamt bleibt der Tourismus ein zentraler Pfeiler der griechischen Wirtschaft. Unter Einbeziehung auch indirekter Effekte wie etwa Zulieferbetrieben und unterstützenden Dienstleistungen macht er Schätzungen zufolge fast 30 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts aus.