Das Statistische Bundesamt bestätigte damit am Freitag vorläufige Daten. Die Rate war damit so niedrig wie zuletzt im Mai 2021 mit ebenfalls 2,2 Prozent. Niedriger war der Wert zuvor im April 2021 mit 2,0 Prozent gewesen. Im Februar des laufenden Jahres hatte die Teuerungsrate noch bei 2,5 Prozent gelegen und im Januar bei 2,9 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat Februar stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent.

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«Die Preissituation bei Energie und Nahrungsmitteln dämpfte die Inflationsrate bereits im zweiten Monat in Folge. Im März 2024 waren Nahrungsmittel erstmals seit Februar 2015 günstiger als ein Jahr zuvor», erläuterte Behördenchefin Ruth Brand. Für Nahrungsmittel zahlten Verbraucher 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Energie verbilligte sich trotz der zu Jahresanfang ausgelaufenen Energie-Preisbremsen und der Anhebung des CO2-Preises auf 45 Euro je Tonne Kohlendioxid (CO2) im März um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Günstiger waren unter anderem Erdgas (-9,2 Prozent) und Strom (-8,1 Prozent). Fernwärme kostete dagegen 20,6 Prozent mehr. Dienstleistungen verteuerten sich um 3,7 Prozent.

Ökonomen rechnen mit einem weiteren Rückgang der Teuerung. Im Jahresschnitt erwarten führende Wirtschaftsforschungsinstitute eine deutliche Abschwächung der Inflation auf 2,3 Prozent nach 5,9 Prozent im vergangenen Jahr.

Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Konsumenten. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Im vergangenen Jahr setzten viele Menschen daher den Rotstift an. Der Privatkonsum fiel als wichtige Konjunkturstütze aus.