Im Rahmen der technischen Modernisierung sei der Austausch von Rückschlagklappen im Speisewassersystem vorgesehen, teilte die Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG (KKG) am Mittwoch mit. Dabei seien neue Berechnungsmethoden eingesetzt worden.

Diese hätten gezeigt, dass im Lastfall eines Rohrbruchs in einzelnen Bereichen des Speisewasser-Rohrleitungssystems im nicht-nuklearen Teil der Anlage Überlastungen beziehungsweise Druckspitzen auftreten könnten.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Aufgrund von Berechnungen und des aktuellen Zustandes der Rohrleitungen kann ein solcher Rohrbruch für die kommenden Jahrzehnte nahezu ausgeschlossen werden, wie die KKG in der Medienmitteilung festhält.

Aufsichtbehörde prüft

Der Befund sei dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) gemeldet worden. Die KKG erarbeitete nach eigenen Angaben umfassende Nachweise zum sicheren Anlagenbetrieb. Nach deren Prüfung und Freigabe durch das Ensi erfolge das Wiederanfahren der Anlage.

Das AKW Gösgen war am 24. Mai für die Jahresrevision abgeschaltet worden. Die Revision sollte ursprünglich rund einen Monat dauern. Während dieser Zeit wurden 36 der 177 Brennelemente ausgetauscht sowie zahlreiche Wartungs- und Prüfarbeiten vorgenommen.

Das AKW Gösgen nahm seinen kommerziellen Betrieb im Jahr 1979 auf.