Die vorwiegend jungen Demonstrantinnen und Demonstranten forderten, die "fossile Welle zu brechen". Ihr Protest richtete sich vor allem gegen das Notkraftwerk in Birr AG, welches mit Öl, Gas oder Wasserstoff betrieben würde, und gegen das geplante Flüssiggas-Terminal in Muttenz BL, wo Erdgas aus Katar eingespeist werden soll. Der Anlass war von der Polizei bewilligt.

Auch in Bern waren es mehrere tausend Personen, welche durch die Innenstadt zogen, die Veranstalter sprachen von 3000. Auch sie kritisierten das Reservekraftwerk in Birr.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Zu den Kundgebungen aufgerufen hatte die Klimastreik-Bewegung. Sie sprach am Abend in einer Mitteilung von 8500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Demos in acht Schweizer Städten. Sie fordert einen Stopp für den Bau und den Betrieb von Kraftwerken, welche fossile Brennstoffe verwenden.

Stattdessen solle vermehrt Strom gespart werden. Am Vormittag sagten Vertreterinnen und Vertreter an einer Medienkonferenz in Bern, dies sei durch die progressive Tarifierung von Strom zu erreichen. Privatpersonen sollen eine bestimmte Menge an Strom gratis beziehen können. Strom über diesem Mindestmass soll stark verteuert werden.

Drohe eine akute Strommangellage, müsse zudem der Betrieb von energieintensiven Sektoren wie der Zement- oder Stahlindustrie gedrosselt werden

In der Walliser Hauptstadt Sitten gingen rund 300 Personen auf die Strasse, in Aarau waren es über 200 Menschen. Dort wandten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch gegen den geplanten Autobahnausbau.

Auch in anderen Ländern demonstrierten Menschen für mehr Klimaschutz. In Deutschland waren es nach Angaben der Bewegung Fridays for Future mehr als 220'000 Menschen. In Italien gingen mehrere Tausend Menschen auf die Strassen.