ChatGPT und weitere KI-Anwendungen sind dabei, die Arbeitswelt massiv zu beeinflussen. Besonders davon betroffen sind Berufe im Marketing und Vertrieb, im Detailhandel, im kaufmännischen Bereich und in der industriellen Produktion, heisst es in einer am Dienstag in Zürich vorgestellten Studie der Arbeitsmarktbeobachtung Amosa.
Amosa ist ein gemeinsames Projekt der Arbeitsmarktbehörden von zehn Deutschschweizer Kantonen.
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(sda/rul)
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Bereits Jahrzehnten vor meiner Pensionierung sprach man von künstlicher Intelligenz. Aber diese kann nur so intelligent sein, wie jene Menschen, welche ihre Arbeitsprozesse genau definieren können, diese in entsprechende Pflichtenhefte umzusetzen verstehen und damit vertraute Informatikerinnen und Informatiker erforderliche Programme so schreiben können, damit diesbezügliche Applikationsanwenderinnen und -anwender zu guter Letzt damit umgehen können, um anfallende Arbeiten mit sowenig Menschen wie möglich effektiv und effizient erledigt werden. Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn nur einmal erlebt, dass ein sinnvolles Programm auf einer Kiste namens IBM 36 erfolgreich geschrieben und umgesetzt wurde, nämlich in einer heute noch erfolgreichen Maschinenfabrik der Schweizer Exportindustrie, eine Firma irgendwo in der Pampa des Berner Juras. In und rund um Schweizer Metropolen inzwischen erloschene Exportfirmen und/oder gar weltweit bekannte Dienstleister, welche sich meine Arbeitgeber schrien, haben es nie richtig geschafft, menschliche Intelligenz in künstliche umzusetzen, aber dafür Sprüche klopfen wie «Die Kommunikation fängt beim Empfänger an». Solange unsere Welt weiterhin ungebändigt von erlebten Massenplauderern beherrscht wird, brauchen wir künstliche Intelligenz nicht zu fürchten, denn derartige Intelligenz entsteht nicht selbst.
Ist doch gut gegen den "Fachkräftemangel". (Ironie off)
Ganz genau. Irgendwelche Firmen, welche das Gefühl hegen und pflegen, Fachkräfte durch hirn- und gefühllose Androide ersetzen zu können, werden ähnlich enden wie eine grosse Schweizer Bank neulich. Letzten Endes kosten hirnlose IT-Projekte viel Geld, welche Konsumentinnen und Konsumenten zu berappen haben; im schlimmsten Fall gar die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Mein berufliches Credo bestand immer darin, künstliche Intelligenz so zu entwickeln und voranzutreiben, damit Fachkräfte ihren Zeitgewinn durch tiefgründigerer Beratung der eigenen Kundschaft gegenüber widmen können. Nur der Gedanke allein, Gewinne mit künstlicher Intelligenz maximieren zu wollen, führt langfristig zu erbärmlichen Ergebnissen und kappt während Jahrzehnten von Pionieren und erprobten Geschäftsführern aufgebaute Wertschöpfungsketten, was wiederum Konkurrenten (oft insbesondere im Ausland) erfreut. Gekappte Wertschöpfungsketten bringen weniger Steuereinnahmen ein und schaffen durch eine kaum auffangbare Zahl an arbeitslose Menschen noch tiefere Finanzlöcher in allen Staatskassen und eine grössere Volksmisere, denn künstliche Intelligenz hat es nicht nötig, einen Kühlschrank zu füllen, aber auch keine Tankfüllungen zu besorgen, um sich zum Arbeitsort und zurück nach Hause begeben zu müssen. Aktionäre brauchen sich auch nicht mehr über die Ausschüttung von Dividenden zu sorgen, da deren Aktien nur noch einen seltenen Tapetenwert haben werden. Soll ich meine ausführlichen Horrorszenarien noch weiter ausdehnen? Nun, was soll's! Wenn jüngere und künftige Generationen künstliche Intelligenz wirklich intelligent einzusetzen verstehen, kann die Menschheit sich getrost zurücklehnen und mit besseren Tagen rechnen.