Bisher wurde der Chip fünf Menschen mit Querschnittslähmung eingesetzt. Er soll ihnen ermöglichen, durch Gedanken ein Smartphone zu bedienen - und darüber auch andere Technik.

Auch solle mit dem Geld an «innovativen künftigen Geräten» für eine tiefere Verbindung zwischen «biologischer und künstlicher Intelligenz» gearbeitet werden. Tech-Milliardär Musk hatte bei der Vorstellung der Technologie 2019 gesagt, Neuralink-Implantate könnten in Zukunft als Schnittstelle für eine «Symbiose mit Künstlicher Intelligenz» dienen. Es ist bereits die fünfte Finanzierungsrunde von Neuralink.

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Cursor steuern mit Gedanken

Wenn Menschen zu Bewegungen ansetzen, wird ein bestimmter Bereich im Gehirn aktiv. Die Elektroden des Implantats fangen diese Signale auf. So soll es reichen, sich eine Bewegung vorzustellen, um einen Cursor am Computer zu steuern. Ein Patient mit dem Neuralink-Implantat kann dadurch dem Unternehmen zufolge unter anderem im Internet surfen sowie Schach und das Videogame «Mario Kart» spielen.

Neuralink setzte im Januar 2024 erstmals einem Menschen ihren Chip ins Gehirn ein. Im Nachhinein wurde bekannt, dass sich einige Elektroden wenig später vom Gehirn lösten. Das Problem wurde nach Angaben des Unternehmens durch Anpassung der Software aufgefangen.

An Hirn-Computer-Schnittstellen ähnlicher Art wird schon seit Jahren geforscht und einige Menschen haben bereits verschiedene Implantate eingesetzt bekommen. Neuralink hat auch mehrere Konkurrenten, die die Technologie ebenfalls kommerziell nutzen wollen.