Mit der Übernahme des Skigebiets von Crans-Montana VS durch die US-Gesellschaft Vail Resorts nimmt der bisherige Präsident der Bergbahnen den Hut. Philippe Magistretti gibt den Vorsitz von Crans Montana Aminona (CMA) an der Generalversammlung am 19. Januar ab.

«Es ist das Ende eines Zyklus. Ich glaube nicht mehr, dass ich darin Platz habe, aber ich gehe mit der Befriedigung der erfüllten Pflicht», sagte Philippe Magistretti dem Westschweizer Sender RTS am Mittwoch und bestätigte eine Meldung des Regionalfernsehens Canal9. Magistretti ist seit zwölf Jahren im Amt. Mit ihm zieht sich der gesamte Verwaltungsrat zurück.

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Die kommende, ausserordentliche Versammlung der Seilbahngesellschaft CMA hat zum Ziel, den Verkauf an den US-amerikanischen Konzern zu ratifizieren, der in der ersten Hälfte dieses Jahres zustande kommen soll. Insbesondere wird es auch darum gehen, die Statuten zu ändern.

Vail-Chef Schweiz soll Präsidium übernehmen

Die Versammlung soll Michael Goar, Leiter von Vail Resorts in der Schweiz, zum neuen Präsidenten wählen. Dies geht aus der Traktandenliste hervor, die im jüngsten Amtsblatt des Kantons Wallis veröffentlicht wurde.

Während der Verkauf noch abgeschlossen werden muss, sind noch viele Details und Fragen offen, schrieb die Vail-Resorts-Gruppe, die weltweite Nummer Eins im Wintertourismus. Sie hat am 30. November 84 Prozent der Anteile an der CMA-Gesellschaft erworben. Die Übernahme stiess beim Kanton und den Gemeinden auf ein positives Echo.

Im Jahr zuvor hat Vail Resorts bereits die Leitung der Destination Andermatt-Sedrun übernommen. Der amerikanische Wintersportriese zahlte 149 Millionen Franken für den Kauf eines 55-Prozent-Anteils der Tochtergesellschaft von Andermatt Swiss Alps (ASA), die dem ägyptischen Geschäftsmann Samih Sawiris gehört.

In dieser Region habe man bisher gute Erfahrungen mit Vail Resorts gemacht, sagte ein Sprecher von Andermatt Swiss Alps. Das Unternehmen bringe viel Knowhow mit und investiere in das Angebot für die Gäste und die Weiterentwicklung der Destination. Zudem respektiere sie «die lokalen Verhältnisse».

(sda/mth)