Hunderte Unternehmen öffnen am Donnerstag ihre Türen für interessierte Schülerinnen und Schüler, wie die Organisatoren im Vorfeld mitteilten. Doch noch immer entschieden sich junge Frauen und Männer mehrheitlich für Ausbildungen in Berufsfeldern, die geschlechtsspezifisch geprägt seien.
Grund dafür seien tief verwurzelte Geschlechternormen, mangelndes Wissen aber auch Vorurteile gegenüber den verschiedenen Berufswelten. So wähle die Hälfte der jungen Frauen bei 250 möglichen Lehrberufen gerade einmal fünf Berufe, die jungen Männer 16.
Der nationale Zukunftstag wolle deshalb Schülerinnen und Schülern Einblicke in Berufe ermöglichen, in denen Mädchen beziehungsweise Jungen bisher untervertreten seien. Durch diese Seitenwechsel sollen die Teilnehmenden neue Perspektiven erhalten und «schlummernde Talente entdecken». Gleichzeitig sollen die Unternehmen so «mittelfristig neue Mitarbeitende gewinnen».