Elf Bohrlöcher des in den 1960er Jahren eröffneten Standorts sollen jedoch im Fall eines «strengen Winters» noch Jahr lang offen gehalten werden. Trotz der Schliessung warnen Experten davor, dass die Beben in der Region weitergehen könnten.

Die unterirdischen Gasfelder bei Groningen im Norden der Niederlande sind die grössten Vorkommen in Europa. Seit mehr als zwei Jahrzehnten klagen die Anwohner über Erdbeben, die direkt auf die Ausbeutung der Vorkommen zurückgeführt werden. In den vergangenen Jahren war die Gasförderung deshalb zurückgefahren worden. 2021 wurden in Groningen nur noch 4,5 Milliarden Kubikmeter Gas gefördert. In früheren Jahren waren es über 20 Milliarden Kubikmeter gewesen.

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Schon 2022 sollte die Gasförderung ganz eingestellt werden. Angesichts der weltweiten Energiekrise im Zuge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine erklärte die Regierung aber vorerst eine weitere Gasförderung.