Trotz der gegenwärtigen Unsicherheiten sei am Immobilienmarkt mit keiner Trendwende zu rechnen, heisst es in der Mitteilung der Fahrländer Partner Raumentwicklung vom Dienstag. Der von FPRE erhobene Preiserwartungsindex für den Frühling 2022 lag bei 67,5 Punkten und damit deutlich über dem Mittelwert der letzten zehn Jahre (11,9 Punkte). An der Ende April bis Mitte Mai durchgeführten Umfrage nahmen 756 Branchen-Experten teil.

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Begehrte Einfamilienhäuser

Im Bereich der Eigentumswohnungen gingen 59 Prozent der befragten Experten von steigenden oder stark steigenden Preisen in den kommenden 12 Monaten und 39 Prozent von einer Stagnation aus. Nur gerade 2 Prozent erwarteten tiefere Preise. Bei Einfamilienhäusern prognostizierten gar 72 Prozent einen weiteren Preisanstieg.

Wohneigentum bleibe ein knappes Gut. Der Schweizer Wirtschaft gehe es zudem nach wie vor gut und ein starker Zinsanstieg sei in der Schweiz nicht zu befürchten, wird FRPE-Partner Stefan Fahrländer in der Mitteilung zitiert. Auch wenn mit weiter steigenden Wohneigentumspreisen zu rechnen sei, dürften allerdings die Wachstumsraten der vergangenen Monate nicht mehr erreicht werden, glaubt er.

Index für Wohnungsmieten im Plus

Weiter im Plus notiert auch der Preiserwartungs-Index für Wohnungsmieten. Zwar erwarteten zwar nur 30 Prozent der Experten steigende Mietpreise und 66 Prozent eine Stagnation, Tiefere Mieten prognostizierten allerdings nur gerade 4 Prozent. Klar steigende Mieten wurden vor allem für die Regionen Genfersee und Zürich erwartet.

Negativ bleibt der Index dagegen für Büromieten. Auch hier geht aber eine Mehrheit (63%) von stagnierenden Büromieten aus, 29 Prozent erwarteten aber weiter sinkende Mieten und nun 8 Prozent sagen für die nächsten zwölf Monate einen Mietpreisanstieg voraus.