Der Pharmakonzern Roche hat im Geschäftsjahr 2023 mit verschiedenen Bremsklötzen zu kämpfen gehabt. Neben den weggefallenen Covid-19-Einnahmen belasteten die Umsatzerosion durch Biosimilars und der erstarkte Franken. Die Aktionäre sollen trotzdem eine auf 9,60 Franken erhöhte Dividende erhalten.

Auf Konzernebene setzte Roche im vergangenen Jahr 58,7 Milliarden Franken um, ein Minus von 7 Prozent, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich dagegen ein Plus von 1 Prozent. Damit fiel das Wachstum besser als vom Management erwartet aus, das von einem Rückgang der Umsätze im niedrigen einstelligen Prozentbereich ausging.

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Dabei setzte die Pharmasparte mit 44,6 Milliarden 2 Prozent weniger um. Die Einnahmen im Diagnostik-Geschäft sanken um 20 Prozent auf 14,1 Milliarden Franken. Die Sparte leidet seit dem Ende der Corona-Pandemie unter den gesunkenen Umsätzen mit Covid-Tests.

Roche traut sich 2024 wieder Wachstum zu

Den Konzerngewinn beziffert Roche auf 12,4 Milliarden Franken nach 13,5 Milliarden im Vorjahr. Das operative Kernergebnis, das Analysten als Richtgrösse nutzen, fiel um 13 Prozent.

Die ausgewiesenen Umsatz-Zahlen liegen in etwa im Rahmen der Analystenschätzungen. Auf Ebene Kerngewinn fallen sie dagegen etwas tiefer aus.

Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2024 wagt sich Roche beim Ausblick nicht zu weit aus dem Fenster. Das Management um CEO Thomas Schinecker geht zu konstanten Wechselkursen von einem Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Der Kerngewinn je Titel dürfte ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.