Die Streichungen seien punktueller Natur und die Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden würden so gering wie möglich gehalten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die betroffenen Fahrten werden auf der Internetseite der LNM veröffentlicht. Die Schifffahrtsgesellschaft geht davon aus, dass sie Ende Juni wieder Normalbetrieb eingeführt wird.

Im technischen Bereich der Flotte waren Spuren von Asbest entdeckt worden. Der Verwaltungsrat beschloss daraufhin Anfang April zum Schutz der Gesundheit des Schiffspersonals eine Asbestsanierung. Den Mitarbeitenden bot die LNM eine medizinische Kontrolle an, deren Kosten von der Firma übernommen wird.

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Abest gilt als gesundheitsgefährdend, insbesondere wenn die Asbestfasern eingeatmet werden. In der Schweiz ist Asbest seit 1990 verboten. Zuvor war Abest als Baustoff vor allem in Gebäuden verwendet worden.

Unerwartet hoher Verlust

Erst vor rund drei Wochen hatte die Geschäftsleitung an einer Medienkonferenz von finanziellen Schwierigkeiten gesprochen. Der sich abzeichnende Verlust von 600'000 Franken in diesem Jahr sei viel höher als erwartet, hiess es.

Das Unternehmen entschied deshalb, ein Renovierungsprojekt aussetzen. Eine externe Prüfung war zudem zum Schluss gekommen, dass in der Vergangenheit viel zu wenig in die Wartung der Schiffe investiert worden war.