Besonders der sonnige und regenarme Juni sorgte für viele Tagesausflüge von Gästen aus dem In- und nahen Ausland. Dabei zog es vor allem Schweizer Gäste in den ersten Sommermonaten vermehrt in die Berge. So stieg die Zahl der einheimischen Passagieren in den Bergbahnen um 30 Prozent, wie die Auswertung zeigt. Auch internationale Gäste legten mit einem Plus von 19 Prozent zu.
Der starke Anstieg sei auch auf die schwache Vergleichsbasis aus dem Vorjahr zurückzuführen, hiess es. In der laufenden Saison habe das stabile und mehrheitlich sonnige Wetter die Zahl der Tagesausflüge deutlich anstiegen lassen. Im Gegensatz dazu waren 2024 wegen Unwettern und Gewittern zum Saisonauftakt deutlich weniger Ausflüge in die Berge unternommen worden.
Regionale Unterschiede
Bei den einzelnen Regionen zeigt sich vorwiegend ein positives Bild: Die stärksten Zuwächse bei den Ersteintritten verzeichneten die Bergbahnen der Waadtländer und Freiburger Alpen mit einem Wachstum von über 50 Prozent. Dahinter folgen die Ostschweiz mit 29 Prozent sowie das Wallis und Graubünden mit jeweils 26 Prozent.
Leicht unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt blieben die Zentralschweiz (+24%) und das Berner Oberland (+20%). Im Tessin fiel der Anstieg mit 3 Prozent lediglich moderat aus und lag nur leicht über dem Vorjahresniveau. Allerdings sei hier zu berücksichtigen, dass eine grössere Bergbahn aufgrund von Umbauarbeiten derzeit nicht in Betrieb ist, was sich dämpfend auf die Gesamtentwicklung der Region ausgewirkt habe, so die Meldung.
Damit können die Bergbahnbetreiber an die positiven Trends aus der Wintersaison anknüpfen. Bereits die Wintersaison 2024/25 war ausserordentlich gut ausgefallen. Mit einem Zuwachs der Gäste um elf Prozent war es gemäss Angaben von Anfang Mai in absoluten Zahlen gar «die beste Saison der letzten Dekade».