Da viele Konsumgüter günstiger waren als noch vor einem Jahr, fiel das reale Wachstum sogar noch stärker aus, wie Postfinance am Montag mitteilte. Der Konsumindikator lag zum 13. Monat in Folge im Plus, im Vergleich zu den beiden Monaten davor war die September-Zahl allerdings leicht tiefer.

Trotz der anhaltenden Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung, den massiven US-Zöllen von 39 Prozent auf Schweizer Exportgüter und der Schwäche wichtiger Handelspartner wie Deutschland und China blieb der private Konsum damit robust.

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Unterschiede in den Bereichen

Zwischen den einzelnen Konsumbereichen läuft es unterschiedlich. So gingen die Ausgaben für alltägliche Güter und Dienstleistungen saisonbereinigt (gegenüber Vormonat) leicht zurück, vor allem bei Autokäufen und -wartungen. Dagegen gaben die Haushalte etwas mehr für Lebensmittel aus.

Auch im Segment «Spass & Freizeit» wurde weniger für Elektronik und Restaurantbesuche bezahlt, doch blieb die Ausgabebereitschaft laut Postfinance insgesamt auf hohem Niveau. Nahezu unverändert zeigten sich die Ausgaben im Bereich «Beauty & Wellness»: Ein Anstieg bei Gesundheitsbehandlungen wurde durch rückläufige Bekleidungskäufe ausgeglichen.

Rückläufig war dagegen die Nachfrage nach Reisen. Zum dritten Mal in Folge gaben die Konsumenten im September weniger für Hotelübernachtungen und Restaurantbesuche im Ausland aus.

Postfinance erhebt den monatlichen Konsumindikator anhand anonymisierter Transaktionsdaten ihrer rund 2,4 Millionen Kundinnen und Kunden. Der Index gilt als Frühindikator für die Konsumentwicklung in der Schweiz.