Zu diesem Schluss kommt die am Donnerstag veröffentlichte Hypothekarmarkt-Studie 2024 von MoneyPark. Demnach wuchs der Hypothekarmarkt hierzulande im letzten Jahr um 2,6 Prozent oder 32 Milliarden Franken. Damit sei das Wachstum erneut unter dem langjährigen Durchschnitt von 3,0 Prozent geblieben.

Mit rund 75 Prozent des Gesamtwachstums sicherten sich laut MoneyPark erneut die Kantonalbanken den grössten Teil des Kuchens. Das Hypothekarvolumen bei den Raiffeisenbanken wuchs um 4,6 Prozent und das der Pensionskassen um 8 Prozent. Demgegenüber verlor die konsolidierte UBS knapp 10 Milliarden oder 3,4 Prozent an Volumen.

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Zudem haben die Finanzierer mit Hypotheken 2024 weniger verdient als noch im Vorjahr und mussten nach den Rekordergebnissen des Jahres 2023 eine Rückkehr auf das Niveau des Jahres 2022 verkraften. «Treiber hinter dieser Entwicklung waren allerdings nicht sinkende Zinsen für Schuldner, sondern steigende Refinanzierungskosten für die Banken», heisst es dazu.

Im Durchschnitt habe die Nettozinsmarge der Banken 2024 bei 1,26 Prozent gelegen. Ein Wert der deutlich tiefer ausfiel als im Vorjahr mit 1,40 Prozent.

Trotz der wieder sinkenden Zinsen hätten daher die steigenden Refinanzierungskosten und das strengere regulatorische Umfeld die Vergabe von Hypotheken gebremst. Und es drohe weiteres Ungemach. So könnte etwa die Abschaffung des Eigenmietwerts, über die im September 2025 abgestimmt wird, «substanzielle» Auswirkungen auf den Markt haben.

Laut der Studie der Helvetia-Tochter könnten zwischen 50 und 150 Milliarden dadurch in den kommenden fünf Jahren amortisiert werden und somit das Wachstum drastisch bremsen. Im schlimmsten Fall sei sogar mit einer Stagnation zu rechnen.