Unterm Strich gab es aber erneut rote Zahlen: Der Verlust weitete sich auf 368,26 Millionen Dollar von 359,5 Millionen Dollar ein Jahr zuvor aus, wie Snap nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die Zahl täglich aktiver Nutzer stieg binnen drei Monaten von 397 auf 406 Millionen.

Snap, das einst Quartal für Quartal rasante Wachstumsraten meldete, wurde in diesem Jahr vom allgemeinen Abschwung bei Online-Werbung wegen Konjunktursorgen hart getroffen. Im ersten Halbjahr gab es Umsatzrückgänge - und ursprünglich stellte Snap ein Schrumpfen der Erlöse auch für das vergangene Vierteljahr in Aussicht.

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Ausserdem brachten Apples Massnahmen zum besseren Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone die Anzeigen-Modelle vieler Apps durcheinander. App-Entwickler wie Snap müssen Nutzer um Erlaubnis fragen, wenn sie zur Werbezwecken ihr Verhalten quer über verschiedene Dienste und Websites erfassen wollen. Viele lehnen das ab. Eine Folge ist, dass Apps nicht mehr so genau wie früher den Erfolg von Werbekampagnen messen können - und Snap bekam das Problem trotz neuer Werkzeuge für Anzeigenkunden lange nicht in den Griff.

Snapchat war ursprünglich mit von alleine verschwindenden Fotos bekanntgeworden, weitete die Funktionen seitdem aber stark aus.