Am stärksten profitiert haben Schweizer Reisende in Skandinavien, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Analyse der Raiffeisen-Bank unter Berufung auf Eurostat-Daten zu Preisniveaus in Europa belegt. Die norwegische Krone und andere nordische Währungen haben deutlich nachgegeben.
Selbst Island, das lange zu den teuersten Reisezielen zählte, ist heute leicht günstiger als die Schweiz was Beherbergung, Gaststätten, Freizeit- und Verkehrsdienstleistungen betrifft. Auch in klassischen Euroländern wie Italien, Frankreich oder Spanien hat sich die Kaufkraft seit 2019 stabil gehalten oder gar verbessert.
Merklich höhere Preise in der Türkei
Teurer geworden ist der Urlaub hingegen in Kroatien. Seit dem Euro-Beitritt 2023 stiegen die Preise dort spürbar, wodurch die Schweizer Kaufkraft sank - wenngleich das Niveau mit rund 60 Prozent des Schweizer Preisstandards weiter attraktiv bleibt, wie Raiffeisen schreibt.
Auch in der Türkei sind Ferien heute kostspieliger als früher. Zwar wertete die Lira stark ab, doch die extrem hohe Inflation mit teils über 700 Prozent seit 2019 hat die starken Preisvorteile aufgezehrt.