Am Vortag sind nach fast zwanzig Monaten Corona-Einreisestopp wieder europäische Airlines in die USA gestartet. Die «Swiss hat gestern sechs Flüge in die USA durchgeführt, je einen nach New York JFK, New York EWR, Chicago, San Francisco, Los Angeles und Miami», sagte die Sprecherin. Die Flüge seien insgesamt sehr gut gebucht gewesen.

Rechnerisch ergibt sich ein Schnitt von knapp 300 Reisenden pro Flugzeug. Damit müssen die Maschinen fast ausgebucht gewesen sein.

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Rosige Zukunft für Nordamerikastrecken

Auch für die Zukunft sieht es gut aus für die lukrativen Nordamerikastrecken. «Die Buchungslage für die kommenden Wochen entwickelt sich sehr positiv», erklärt die Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott. Die Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel sei allerdings generell eine besonders nachfragestarke Zeit.

«Zu berücksichtigen ist darüber hinaus, dass die Swiss bis Jahresende nur etwa rund die Hälfte ihre Vorkrisenkapazität anbieten wird.» Nach wie vor seien jedoch insbesondere im November und in der ersten Dezemberhälfte durchaus noch Flüge zu «sehr attraktiven Preisen» verfügbar, sagt Fuhlrott.

Auch andere Airline starten wieder

Auch der Mutterkonzern Lufthansa hat am Vortag die Transatlantikflüge wiederaufgenommen. Neben der Lufthansa sind auch die grossen amerikanischen Gesellschaften sowie der Ferienflieger Condor neu gestartet. Ebenso für die übrigen europäischen Netzairlines wie British Airways oder Air France-KLM haben die Routen über den Nordatlantik eine grosse wirtschaftliche Bedeutung.

Seit dem frühen Montagmorgen dürfen EU-Bürger und EU-Bürgerinnen nach einer vollständigen Impfung gegen das Coronavirus mit international anerkannten Präparaten sowie aktuellen Tests wieder in die USA einreisen. Bislang war dafür eine Sondergenehmigung der US-Regierung notwendig. Trotz des Einreiseverbots durften bislang beispielsweise schon US-Bürger, Diplomatinnen und Menschen aus verschiedenen Nicht-EU-Nationen fliegen. US-Bürgerinnen und US-Bürger dürfen bereits seit Juni auch wieder in die Schengen-Staaten einreisen, zu denen auch die Schweiz gehört.

Nicht geimpfte ausländische Staatsangehörige dürfen nur dann in die USA einreisen, wenn sie bestimmte Kriterien für Ausnahmefälle erfüllen und sich verpflichten, sich nach ihrer Ankunft einem Corona-Test zu unterziehen, in Quarantäne zu gehen und sich impfen zu lassen. Ausserdem müssen die Reisenden persönliche Angaben machen, damit sie für Behörden erreichbar bleiben.

SDA/sas