Die Swiss Life nahm laut der am Dienstag zum Geschäft mit der beruflichen Vorsorge (BVG) veröffentlichten Betriebsrechnung im Jahr 2021 insgesamt 7,9 Milliarden Franken an Prämien ein. Das entspreche gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um knapp 15 Prozent, heisst es.

Grund für den weiteren Volumenrückgang im BVG-Geschäft ist das Wachstum bei teilautonomen Vorsorgelösungen, während die Swiss Life bei der Vollversicherung eher auf die Bremse tritt. Die im teilautonomen Geschäft verwalteten Vermögen legten um rund 17 Prozent auf 5,6 Milliarden Franken zu. Dieses Geschäft wird grösstenteils nicht in den Prämieneinnahmen ausgewiesen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Die Zahl der Kunden im BVG-Geschäft wuchs derweil weiter. Die Swiss Life zählte im BVG-Geschäft insgesamt 512'503 Versicherte. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 1,5 Prozent.

Ergebnis steigt

Das Betriebsergebnis im BVG-Teil der Swiss Life nahm zu, was auch mit der guten Entwicklung an der Börse zu erklären ist. Das Ergebnis stieg im vergangenen Jahr um rund 8 Prozent auf 124 Millionen Franken.

Die weiterhin "umsichtige Zeichnungspolitik" wirke sich nach wie vor positiv auf die Qualität des Geschäfts aus, wird Hans-Jakob Stahel, Leiter Unternehmenskunden Swiss Life Schweiz, in der Mitteilung zitiert. In der Kollektivversicherung werde unverändert auf die gesunde Entwicklung des Bestandes geachtet.

Handlungsbedarf für die Reform der zweiten Säule sei unbestritten, lautet die politische Forderung der Swiss Life unverändert. Insbesondere die Senkung des BVG-Mindestumwandlungssatzes sowie die Sicherung des Rentenniveaus werde von der Swiss Life ausdrücklich unterstützt.