Die Einnahmen der griechischen Tourismusindustrie dürften 2022 auf ein Rekordniveau steigen. Trotz Schwierigkeiten als Folge des Ukraine-Krieges sei es Griechenland gelungen, Rekordwerte im Vergleich zu 2019 zu erreichen, sagte Tourismusminister Vassilis Kikilias.

Im August seien die Einnahmen der Hotels um 23,4 Prozent und der Gaststätten um 13,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat im Jahr 2019 gestiegen, sagte der Minister am Dienstag bei einer Konferenz des Tourismusverbandes Sete in Athen mit Verweis auf Daten der Statistikbehörde Elstat.

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Dies meldete die Nachrichtenagentur Ana. «Das zeigt, dass unsere Strategie trotz der schlechten Konjunktur aufgegangen ist», sagte Kikilias mit Verweis auf die hohe Inflation und den Ukraine-Krieg.

Griechenland ist stark vom Tourismus abhängig

Verbandspräsident Yannis Retsos sagte laut Ana, dass die Einnahmen im Tourismus in diesem Jahr voraussichtlich die Gesamteinnahmen von 2019 erreichen und wahrscheinlich übersteigen dürften.

Mit der Rekordzahl von 33 Millionen Gästen ist das Jahr 2019 ein Referenzjahr für den griechischen Tourismus. Das hatte massiv zum Aufschwung nach der Schuldenkrise von 2009 bis 2018 beigetragen. Der Tourismus macht fast ein Viertel des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus.

Wie viele andere europäische Länder leidet Griechenland in diesem Jahr unter einer starken Inflation. Die Konjunktur dürfte in diesem Jahr um 5,3 Prozent zulegen und sich im kommenden Jahr auf 2,1 Prozent verlangsamen, wie aus dem vergangene Woche veröffentlichten Haushaltsentwurf hervorgeht.

(sda/mth)