Trump teilte sechs Ländern per Brief mit, dass auf deren Produkte bei der Einfuhr in die USA zusätzliche Zölle erhoben werden sollen. Betroffen sind Algerien, das Sultanat Brunei, der Irak, Libyen, Moldawien und die Philippinen. Die Aufschläge weichen in den meisten Fällen leicht von den Anfang April angekündigten Sätzen ab.
Trump hatte bereits am Montag damit begonnen, Schreiben an Länder mit Handelsüberschuss gegenüber den USA zu verschicken, in denen er die neuen Zollmassnahmen ankündigte.
Vierzehn Länder wurden bereits über die Höhe der von den USA geplanten Zusatzabgaben informiert - diese reichen von 25 Prozent (etwa für Japan, Südkorea und Tunesien) über 36 Prozent (Kambodscha, Thailand) bis hin zu 40 Prozent (Laos, Myanmar).
EU-Brief könnte bald folgen
Am Dienstag hatte Trump angekündigt, auch in den kommenden Tagen weitere Schreiben zu verschicken - darunter eines an die Europäische Union, das laut ihm «wahrscheinlich innerhalb von zwei Tagen», also bis Mittwoch oder Donnerstag, eintreffen soll.
Die individuell festgelegten Zölle hätten ursprünglich am 9. Juli in Kraft treten sollen, wurden jedoch verschoben: Trump unterzeichnete Anfang der Woche ein Dekret, das den Beginn auf den 1. August verlegt. In den Briefen warnt er, jede Gegenmassnahme werde mit einem gleich hohen Zusatzaufschlag geahndet.