Ein Smart Meter misst, wie viel Strom verbraucht wird und wann dieser verbraucht wird. Damit wird ersichtlich, um welche Uhrzeit der Stromverbrauch besonders hoch ist. So lassen sich Stromfresser entdecken. Wer seinen Solarstrom selbst verbrauchen oder mit den Nachbarn teilen möchte, dem hilft der Smart Meter bei der Steuerung des Eigenverbrauchs und bei der Stromabrechnung.
Das Ziel des Smart-Meter-Rollout über die ganze Schweiz ist es, das Stromnetz zu entlasten. Gemäss Stromgesetz sind die Verteilnetzbetreiber bis Ende 2027 verpflichtet, 80 Prozent der herkömmlichen Stromzähler durch Smart Meter zu ersetzen.
Nur zwei Prozent sind in Rückstand
Gemäss aktuellen Zahlen, die der Bundesrat am Donnerstag in seiner Stellungnahme zu einer Interpellation von Nationalrätin Gabriela Suter (SP/AG) publiziert hat, waren Ende 2024 schweizweit 2'940’000 Smart Meter installiert. Das ist ein Anteil von über fünfzig Prozent.
Der Bundesrat ist deshalb weiterhin zuversichtlich, dass das gesetzlich verankerte Ziel erreicht wird, wie er schreibt. Laut einer Umfrage des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) gingen nur zwei Prozent der Verteilnetzbetreiber davon aus, dass sie die Einführung bis Ende 2027 nicht vollständig abschliessen könnten.
Im Sommer hatte das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde eines Mannes abgewiesen, der verlangte, dass der Smart Meter aus Datenschutzgründen entfernt und ein «gesetzmässiges Messgerät» bei ihm installiert werde. Das System sei im öffentlichen Interesse, weil damit die Netzeffizienz gesteigert und ein sparsamer Stromverbrauch gefördert werde.
