Japans Zentralbank hält an ihrer extrem lockeren Geldpolitik vorerst unverändert fest. Das beschloss die Bank of Japan (BoJ) am Freitag nach zweitägiger Tagung.

Es war die letzte Sitzung unter dem scheidenden Gouverneur Haruhiko Kuroda, dessen Amtszeit nach einem Jahrzehnt am 8. April endet. Die kurzfristigen Zinssätze sollen mit der Entscheidung der BoJ bei minus 0,1 Prozent und die langfristigen bei etwa null bleiben. Der Yen gab in Reaktion darauf zum Dollar deutlich nach, wobei die Entscheidung der Zentralbank, am bisherigen Kurs festzuhalten, in Marktkreisen erwartet worden war.

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Diesen Kurs will nach eigenen Worten auch Kurodas designierter Nachfolger Kazuo Ueda vorerst beibehalten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Der 71-jährige Ökonom gilt unter Experten als «intellektueller Vater der lockeren Geldpolitik in Japan».

In Marktkreisen wird nun mit Spannung verfolgt werden, wie und wann Ueda plant, die Geldpolitik zu normalisieren. Vor seiner Nominierung durch die Regierung hatte Ueda vor einem vorschnellen Ausstieg aus der jahrelang von Kuroda betriebenen lockeren Geldpolitik gewarnt.

(sda/mbü)