Laut der Untersuchung des Instituts Nomisma trägt der Kulturevent 206 Millionen Euro zu den staatlichen Steuereinnahmen bei. Für jeden in die Arena investierten Euro fliesse ein Mehrwert von 6,3 Euro an Italien zurück.

Die Intendantin Cecilia Gasdia, seit 2018 im Amt, bezeichnete die Arena als «aussergewöhnliche Erfolgsgeschichte» und «Massenphänomen», das auf jahrzehntelang überlieferten Kompetenzen beruhe. Öffentliche Gelder machten dabei nur 27 Prozent der Einnahmen der Stiftung aus - deutlich weniger als bei den anderen elf italienischen Opernstiftungen, die laut Nomisma im Durchschnitt 70 Prozent ihrer Mittel aus öffentlichen Quellen beziehen.

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404'715 Zuschauer angezogen

Im Jahr 2025 zählte das Arena Opernfestival 404'715 Zuschauerinnen und Zuschauer bei 48 Aufführungen und erzielte Einnahmen von rund 35,6 Millionen Euro. Die Besucher gaben zusätzlich etwa 315 Millionen Euro für Unterkunft, Gastronomie, Einkäufe, Freizeit- und Kulturangebote sowie Transport aus. Insgesamt erzeugte das Festival damit einen wirtschaftlichen Mehrwert von knapp 1,98 Milliarden Euro.

Auch die steuerlichen Effekte sind erheblich: Laut der Studie beliefen sich die direkten und indirekten Steuerzahlungen der Stiftung 2024 auf über eine Million Euro. Hinzu kamen rund 4,5 Millionen Euro Mehrwertsteuer auf Lieferungen sowie etwa fünf Millionen Euro an Lohn- und Einkommenssteuern für Mitarbeitende.

Der Tourismus während des Festivals trug zudem rund 1,2 Millionen Euro zur Kurtaxe der Stadt Verona bei - mehr als 15 Prozent der jährlichen Gesamteinnahmen aus dieser Abgabe.

Rund 60 Prozent der erzeugten Wertschöpfung verbleiben in der Provinz Verona. Laut Befragungen sehen 60 Prozent der Einwohner die Arena als wichtigstes Symbol der Stadt.