Rechenzentren, die den Kernteil von Manhattan ausfüllen könnten - mit dieser Vision will der Facebook-Konzern Meta in Führung bei Künstlicher Intelligenz gehen. Eine erste neue Anlage mit dem Namen Prometheus solle 2026 ans Netz gehen, kündigte Zuckerberg an. Eine weitere namens Hyperion werde in der letzten Ausbaustufe in einigen Jahren bis zu fünf Gigawatt Energie verbrauchen. Mit der dafür benötigten Energie könnte man nach Schätzungen von Experten mehr als vier Millionen durchschnittliche US-Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen.

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In den vergangenen Wochen gab der Konzern viel Geld aus, um Spitzen-Experten der Branche anzulocken. Darunter ist auch ein ranghoher KI-Entwickler von Apple, den Meta dem Finanzdienst Bloomberg zufolge mit einem 200 Millionen Dollar schweren Vergütungspaket lockte. Zudem verpflichtete Zuckerberg als KI-Chef den 28-jährigen Alexandr Wang - einen Mitgründer der Firma Scale AI, bei der Meta zudem für 14,3 Milliarden Dollar mit einem Anteil von 49 Prozent einstieg.

Kommt ein Strategiewechsel?

Meta will bei Künstlicher Intelligenz in vorderster Reihe unter anderem mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI konkurrieren. Aber etwa auch Elon Musks KI-Firma xAI will viele Milliarden Dollar für Rechenzentren ausgeben. Bei xAI wird der KI-Chatbot Grok entwickelt, der zuletzt für einen Eklat mit antisemitischen Äusserungen sorgte. Nach der heftigen Kritik führte xAI dies auf ein misslungenes Update zurück und entschuldigte sich.

Der «New York Times» zufolge erwägt Meta, sich bei seinem bisher leistungsstärksten KI-Modell mit dem Namen Behemoth vom bisherigen Open-Source-Ansatz zu verabschieden, bei dem der Software-Code dahinter offengelegt wird. Das wäre eine Kehrtwende, denn bisher beharrte Meta darauf, dass quelloffene KI-Programme sich am Ende gegen die Konkurrenz durchsetzen würden.