Der X6 hat alle Skeptiker Lügen gestraft. Denn er beweist, dass die Coupé-Formel mehr Geld für weniger Auto sogar bei den SUV funktioniert. Das BMW-Beispiel macht bei der deutschen Premiumkonkurrenz Schule. So wird Porsche seine Palette zwischen 2014 und 2016 um zwei SUC erweitern. Mercedes baut auf Basis ML und GL ein neues, elegantes Crossover-Coupé. Audi sucht und findet mit dem Q6 die Lücke zwischen Q5 und Q7. Und auch BMW ruht sich nicht auf den X6-Lorbeeren aus. Die Bayern legen nach – unten mit dem X2 und in der oberen Mittelklasse mit dem X4. Was machen die ausländischen Wettbewerber? Lexus hat es versäumt, den RX überzeugend neu zu erfinden. Range Rover fährt mit dem nächsten RR Sport auf Status-quo-Kurs. Alfa Romeo hat den grösseren Softroader aus Kostengründen gekippt. Nur Maserati wirft seinen Dreizack in den deutschen Premium-Ring und will mit dem Kubang am Coupé-Kuchen mitnaschen.

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Der aktuelle Cayenne verkauft sich blendend. Trotzdem will Porsche motorseitig nachbessern, und zwar in Form des stärkeren V6 TDI mit 313 PS und ab 2013 mit dem V8 TDI, der 360 PS leisten soll. Doch das ist noch nicht alles. 2013 startet auch der Cajun auf Basis des aktuellen Audi Q5. Ein Jahr später folgt der noch dynamischere Dreitürer mit Coupé-Charakter. Die dritte Cayenne-Generation geht zwar erst 2017 in Serie, doch das Cayenne-Coupé soll schon im Frühjahr 2016 einen Vorgeschmack auf das komplett neu entwickelte Leichtbau-SUV geben. Für die E3-Baureihe ist von Anfang an ein Plug-in-Hybrid ebenso fest eingeplant wie ein Vierzylinder-Biturbo-Basismotor, der als Benziner und als Diesel kommen soll. Mit knapp 1800 Kilo wird das Allradcoupé aus Zuffenhausen fast 350 Kilo leichter werden als der aktuelle BMW X6.

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Audi gerät im SUV-Segment immer stärker unter Druck – sogar aus den eigenen Reihen. Der Cajun wird dem Q5 das Leben deutlich schwerer machen, der Cayenne III nimmt den Q7 in die Zange, der Q3 muss sich gegen den Tiguan wehren. Der Q1 liegt auf Eis, bei Q2 und Q4 streiten sich die Experten noch über die Positionierung, aber wenigstens der Q6 ist jetzt endgültig abgesegnet. Das neue SUC ist ein Q5-Derivat, das eigentlich 2013 in Serie gehen könnte. Da jedoch der aktuelle Q5 schon 2016 ausläuft, wird überlegt, das Coupé auf Nachfolgerbasis um ein Jahr vorzuziehen. Der Q6 soll dem X4 Paroli bieten und gleichzeitig versuchen, sich in der Nische zwischen den Mercedes-Typen GLC und MLC zu etablieren. Der GLC gehört zur B-Klasse, der MLC ist die für 2014 angekündigte Lifestylevariante der M-Klasse. Der in Amerika produzierte Viersitzer soll ausschliesslich mit V6-Aggregaten und mit dem AMG-V8 angeboten werden.

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BMW bringt 2012 ein Facelift für den X6 und den X1. Ende 2013 steht der neue X5 auf dem Programm, Anfang 2014 folgt der X6-Nachfolger. Das SUC hält am aktuellen Masskonzept fest, bekommt aber eine verbindlichere Dachpartie mit mehr Platz für die Fondpassagiere. Ende 2013 erwarten Insider den X4, der entgegen unserer Zeichnung doch über vier Türen verfügt. Warum? Weil der Vertrieb das so wollte und weil durch mehr Gleichteile mit dem X3 die Kosten sinken. Der neue X1 debütiert 2015 auf der allradtauglichen Frontantriebs-Architektur, die BMW und Mini gemeinsam entwickeln. Ein Jahr später folgt auf gleicher Basis der schicke X2 als zweitüriges Coupé mit grosser Heckklappe. Damit hat BMW dann sechs verschiedene Crossover im Angebot.

 

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