300 Frauen und einige wenige Quotenmänner füllten den Ballsaal im Park Hyatt Zürich und lauschten gespannt den Vorträgen zum Thema „Redlichkeit“. Die oberste Schweizerin, Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer Wyss berichtete in ihrer Begrüssungsansprache von Ihren Erfahrungen mit diesem Begriff in der Politik und stellte fest, es handle sich bei der Redlichkeit um ein hohes Gut. Kurt Imhof, der Soziologe und Professor für Publizistikwissenschaft präzisierte: aus seiner Sicht handelt es sich dabei um ein knappes Gut.

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Dem Podiumsgespräch mit Eduardo Leemann, Hans-Peter Portmann und Andreas Waespi war über Video-Bildschirm der EU-Botschafter in der Schweiz, Michael Reiterer, zugeschaltet - Redlichkeit in der Finanzindustrie war das Thema. Thomas Stenz, der Verwaltungsratspräsident von Ernst & Young brachte das Kernproblem der Finanzchefs auf den Punkt: Der Versuch, eine moderne Welt mit einem vom italienischen Mönch Luca Pacioli im 15. Jahrhundert erfundenen System (der doppelten Buchhaltung) abzubilden! Der Rechtsanwalt Valentin Landmann schliesslich erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen und berichtete von diversen Beispielen aus der Unterwelt und dem Rotlichtmilieu. Dabei kam er zum Schluss, dass grundsätzlich der Manager dieselben Qualifikationen benötige wie der Gangster. In der Unterwelt allerdings seien die Strukturen sehr viel kurzfristiger gültig.

Der Women’s Finance Nachwuchspreis 2010 ging an die Firma kcc, kids care concept, die sich mit der Schaffung von Krippenplätzen befasst, um Frauen die Karriere mit Kind zu ermöglichen. Mit dem Women’s Finance Award 2010 wurde die 75jährige emeritierte Professorin Christine Hirzowicz für ihr Lebenswerk geehrt: während mehrerer Jahrzehnte lehrte sie an der Uni Zürich Bankbetriebslehre. Den Companion Award erhielt Sabine Kilgus, Verwaltungsrätin der Finma und Privatdozentin für Recht an den Universitäten Zürich und St. Gallen.

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