Als Kind wollten Sie sein wie?
Ich wollte als Kind immer Architekt werden.

Welches Talent würden Sie gerne besitzen?
Ich wäre gerne in den Bergen so souverän unterwegs wie unsere gesponserten Athleten – in zweieinhalb Stunden durch die Eiger-Nordwand wie Dani Arnold oder virtuos auf den Ski wie Jérémie Heitz.

Bei welcher Gelegenheit lügen Sie?
Als CEO belügt man vor allem sich selbst und seinen Körper. Wenn man nach zwölf Stunden im Büro noch zu einem Geschäftsessen geht, hier noch eine E-Mail schreibt, dort ein Telefonat macht, dann geht das auf die Dauer an die Substanz, auch wenn der Kopf sagt: «Das geht schon.»

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Ihr Ausgleich?
Im Sommer spanne ich beim Wandern und Bergsteigen aus. Im Winter mache ich es mir in Hasliberg gemütlich und schalte den Kopf ab.

Eine Sportart, die Sie schon lange ausprobieren möchten?
Base Jumping. Das muss ein Wahnsinnsgefühl sein.

Eine Sportart, die Sie nie im Leben ausprobieren möchten?
Base Jumping. Ich hätte wohl einfach zu viel Angst davor.

Ihr liebster Künstler?
Bruce «The Boss» Springsteen.

Wofür geben Sie ohne schlechtes Gewissen Geld aus?
Für Uhren, Bergbahnen und gute Sportausrüstung.

Was stört Sie in Ihrer Branche?
Die Gründungsväter vieler Outdoor- und Bergsportmarken waren Enthusiasten, die das beste Material für sich selbst wollten. Sie werden mehr und mehr abgelöst von kurzfristig denkenden Managern.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne post mortem abendessen, und warum?
Mit Hannibal. Mit seinem historischen Elefantenzug über die Alpen war er der Erste, der Berge und Rüsseltiere miteinander verband. Somit ist er eigentlich der geistige Vater von Mammut.

Ihr erster Wagen?
Ein roter Citroën 2CV mit aufrollbarem Dach und herausnehmbaren Sitzen. Ein toller Picknick-Wagen.

Welchen Titel soll ein Porträt über Sie tragen?
Nicht reden, handeln.

Ihre grösste Extravaganz?
Uhren sammeln, ich besitze zu viele Armbanduhren.

Eine Sünde?
Ich bin süchtig nach Gummibärchen und Schoggi.

Rolf Schmid (54) führt seit 1996 die Mammut Sports Group mit 500 Mitarbeitern und 232 Millionen Franken Umsatz. Er arbeitete vorher in der Pharmaindustrie, als Marketing Manager in der Uhrenindustrie und in der Touristikbranche.