Der zum deutschen VW-Konzern gehörende legendäre Autobauer Bugatti hat das 450. und letzte Exemplar seines Prestige-Sportwagens Veyron verkauft. Wie die im Molsheim bei Strassburg angesiedelte Firma am Montag mitteilte, soll der Wagen auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert werden.

Der Veyron wird seit zehn Jahren im elsässischen Molsheim gebaut und zum stolzen Preis von 2,3 Mio. Euro pro Exemplar verkauft. Das Gefährt erreicht mit seinen 1200 PS bis zu 415 Stundenkilometer.

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Auf 450 Wagen limitiert

Die Produktion des von Bugatti als «stärkstes und schnellstes Super-Auto» gepriesenen Veyron war von Anfang an auf 450 Wagen begrenzt. Dies sei «für die Kunden wichtig» gewesen, erläuterte eine Sprecherin des Unternehmens.

Nach ihren Angaben werden in Molsheim in den kommenden Monaten nun noch die letzten Exemplare, die bereits bestellt sind, montiert. Anschliessend soll dort ein neues Modell gebaut werden, das bisher noch geheimgehalten wird.

Namen der Kunden ein Geheimnis

Mit dem Veyron hat der Volkswagenkonzern die legendäre Marke Bugatti wieder aufleben lassen. Deren Gründer, der italienische Industrielle Ettore Bugatti, baute von 1910 bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 in Molsheim rund 8000 Luxuslimousinen für ultrareiche Autoliebhaber in der ganzen Welt.

Einige besonders wertvolle Exemplare sind im französischen Automuseum im südelsässischen Mülhausen zu bewundern.

Wie die ersten Bugatti wurden auch alle Veyron auf Bestellung hergestellt und den jeweiligen Wünschen der Kunden angepasst, deren Namen im Prinzip ein gut gehütetes Geheimnis sind.

Mindestens drei Käufer sind bekannt

Bekannt ist immerhin, dass der Sohn des Präsidenten von Äquatorialguinea, Teodorin Nguema Obiang, gleich zwei dieser superschnellen Sportwagen gekauft hat: Eines davon wurde im Auftrag der französischen Justiz beschlagnahmt und im Juli 2013 in Paris versteigert - zum Schnäppchenpreis von 900'000 Euro.

Zu den Veyron-Fahrern gehört auch Ferdinand Karl Piëch, der Enkel von Ferdinand Porsche und Ex-Chef der Volkswagen AG. Er hatte sich dafür eingesetzt, dass das Wolfsburger Unternehmen 1998 die Marke Bugatti übernahm.

(sda/ccr)