Globus an der Bahnhofstrasse – das ist jener Ort, wo man sich gern zum schnellen Lunch oder zum Cüpli an der Bar trifft, im ersten Stock edle Parfums holt oder in der Delicatessa im Untergeschoss Weinflaschen im Wert eines Occasionsautos kauft und danach durch 40 Sorten Rohschinken vergustiert. Sich weiter oben passend einzukleiden, war bis anhin allerdings ein Problem; das Sortiment im Branchenjargon eher «middle of the road» bis höchstens «premium», bei den Herren gelten Tommy Hilfiger und Hugo Boss als die bestverkauften Marken. Oberhalb davon in der Markenpyramide, urteilt der Chef eines Konkurrenten, «findet bei Globus praktisch nichts mehr statt».

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Doch nicht nur die Erde dreht sich – auch der Globus: Im Haupthaus locken heute Vestons der Londoner Newcomer-Marke Harris Wharf und Teile von Italiens Edelschneider Corneliani, dazu Stücke des angesagten US-Taschenherstellers Filson. Nebenan, in der ehemaligen Schild-Filiale, finden Damen neuerdings Teile der kalifornischen Kultmarke Fred Segal oder des New Yorker Labels Proenza Schouler, im Männer-Store an der Löwenstrasse stösst der Herr auf luftige Jacketts von Circolo 1901, die Edeltreter von Santoni oder Sweatshirts und Strickpullis des Pariser Fashionlabels Zadig & Voltaire.

Dirk Ruschmann
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