Hotelier des Jahres
Alexander Carpentier, «La Réserve», Genf. Ein guter Hotelier hat eine weiche und eine harte Seite. Die weiche für den Umgang mit Gästen, die harte zur Umsetzung der qualitativen und wirtschaftlichen Ziele. Alexander Carpentier gelingt dieser Balanceakt scheinbar mühelos. Er motiviert seine Angestellten durch seine Überzeugung, dass sie alle für etwas arbeiten, worauf sie stolz sein können. Indem er seine Mitarbeiter behandelt, als gehörten sie zur Familie, gewinnt er ihr Vertrauen und ihre Loyalität.

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Empfangschef des Jahres
Maxime Aymonier, «Fairmont Le Montreux Palace». Das Paar aus Zimmer 409 will den Aufenthalt verlängern, der Herr von 216 verlangt eine Zwischenrechnung, der Fernsehmoderator aus 104 besteht auf einem Zimmer mit Pult am Fenster, und die Araber aus 322 wünschen den in den Ferien weilenden Direktor zu sprechen, alles gleichzeitig. Ein guter Empfangschef kennt alle, sieht alles, weiss alles – und sorgt dafür, dass alle das erhalten, was sie erwarten. Kaum einem gelingt dies besser als Maxime Aymonier.

Concierge des Jahres
Samuel Léveillé, «Mandarin Oriental Geneva». Verschwundenes Gepäck, eine Flugumbuchung in letzter Minute, Karten für ein ausverkauftes Konzert oder einen Austin Healey für eine kleine Spritztour: Ein Concierge ist der Möglichmacher und Wunscherfüller der Gäste. Zu den besten Vertretern der Zunft zählt Samuel Léveillé. Sein Name steht für Diskretion, seine Kontakte öffnen Türen. Er steht für die alte Schule, die er nicht nur von sich selbst verlangt, sondern auch von seinen jungen Mitarbeitern.

Hotelkoch des Jahres
Steve Willié, «Le Grand Chalet», Gstaad. Im «Grand Chalet» erregt schon seit einiger Zeit Steve Willié Aufsehen mit Gerichten, die durch handwerkliche wie aromatische Präzision Spass machen und für genussfreundliche Preise erstaunlich nah ans absolute Spitzenküchenniveau herankommen. Auch vegetarische Menus gelingen Willié bis ins Detail. Das authentische alpine Ambiente, der internationale Gästemix und der perfekte, nie aufdringliche Service unter Pedro Ferreira tun ein Übriges, dass man gerne wiederkommt.

Maître d’hôtel des Jahres
Christian Müller, «Lenkerhof Alpine Resort», Lenk. Der anhaltende Erfolg des besten Halbpensionsrestaurants der Schweiz ist gleichermassen auf Küchenchef Jan Leimbach wie auf Maître d’hôtel Christian Müller zurückzuführen. Der liebenswürdige, stets gut gelaunte, aber nie nervende Restaurantleiter im «Spettacolo» verliert auch im grössten Trubel weder Übersicht noch Fassung und achtet mit viel Gespür für individuelle Vorlieben darauf, dass jeder Gast stets der wichtigste ist.

Sommelier des Jahres
Wolfgang Kneidinger, «Park Hotel Weggis». Viele Sommeliers sind sehr jung und wechseln ihre Arbeitsstelle rascher, als der Gast wiederkommt. Sie verkaufen dann oftmals mit grosser Allüre, was schon längst eingekellert ist. Ein Sommelier vom Schlage des Wolfgang Kneidinger gestaltet die Weinkarte selbst, kennt jeden Wein persönlich und weiss, was der Gast will. Er kann den Gast führen, wenn dieser es möchte, und hält neben Lafite und Sassicaia auch Entdeckungen für arme Schlucker bereit.

Barchef des Jahres
Wolfgang Bogner, «Park Hyatt Zürich». Gute Barchefs, die sowohl über Fähigkeiten als Diplomat und Beichtvater verfügen als auch besondere Wünsche mit Blick fürs Detail erfüllen und zudem den Spirit des Hotels verkörpern, gibt es selten. Umso erfreulicher ist die Bekanntschaft mit Wolfgang Bogner in der mondänen Onyx Bar. Sein Know-how über Spirituosen ist ebenso bemerkenswert wie sein untrüglicher Radar, wenn etwas nicht stimmt: «Ich sehe einem Gast schon von hinten an, ob er zufrieden ist oder nicht.»

Hausdame des Jahres
Barbara Knies, «Grand Hotel Kronenhof», Pontresina. Barbara Knies kennt viele Geheimnisse. Aber sie würde sich eher in den St. Moritzersee stürzen, als die Vorlieben der Gäste auszuplaudern. Wer einmal im «Kronenhof» abgestiegen ist, ist in ihrem Kopf gespeichert. Ob ein Gast nun belgische Waffeln mit Ahornsirup bei der Ankunft im Zimmer bestellt oder 20 Handtücher im Bad wünscht, wird diese Dinge beim nächsten Besuch ungefragt vorfinden. «Es gibt Dinge, die müssen wir nicht verstehen», lächelt Knies.

Spa-Leiterin des Jahres
Martha Wiedemann, «Badrutt’s Palace», St. Moritz. Früher wollte der Spa-Gast verwöhnt werden, heute möchte er einen konkreten Nutzen für seine Gesundheit. Kein Wunder, bei diesem ständigen Stress! Martha Wiedemann hat im neuen «Palace Wellness» optimale Voraussetzungen geschaffen, um Geist und Körper in Einklang zu bringen. Als frühere Ayurveda-Therapeutin ist sie bei der Auswahl ihrer Spa-Feen besonders selektiv. Die Qualität der Treatments hinterlässt bleibende Eindrücke.

Hoteldesignerin des Jahres
Federica Palacios, Federica Palacios Design, Genf. «Sinn- und Sachlichkeit»: Was nach Romantitel klingt, ist Federica Palacios’ Antwort auf die Frage nach ihrer Designphilosophie. «Meine Dekors sollen emotional, aber unaufgeregt sein», erklärt die Genferin. Ihr Stil, bei dem natürliche Materialien und Farbakzente dominieren, ist behaglich und extravagant zugleich – man braucht bloss einen Blick ins Gstaader Grand Hotel Park oder ins Zermatter Hotel Post zu werfen.

Hotelunternehmer des Jahres
Andrea Kracht, «Baur au Lac», Zürich. In sechster Generation Besitzer des «Baur au Lac» und nun auch Chairman von The Leading Hotels of the World, ist der auf stille Art charismatische Mittfünfziger eine Galionsfigur der Schweizer Luxushotellerie. Er vereinigt in sich den Macher, den Netzwerker, den Gastfreund, den Financier und den Marketingprofi. Jeden erwirtschafteten Franken lässt Kracht in seinen erfolgreichen Hotelbetrieb zurückfliessen – immerhin 160 Millionen in den letzten 15 Jahren.