Martha und Daniel Gantenbein sind glücklich. Über vierzig Jahre lang haben sie mit Herzblut und Ehrgeiz ihr kleines Weingut in den Olymp der besten Häuser des Landes hochgearbeitet. Dank ihrem Engagement gewann die Marke Schweizer Wein auch international an Ansehen. Mit dem Näherrücken des Pensionsalters traten Fragen zu einer Nachfolgeregelung zunehmend in den Vordergrund. Der Traum der beiden war stets, Erfahrung und Wissen an eine neue Generation weiterzugeben, um so die Zukunft ihres Lebenswerks zu sichern. Gesagt, getan. Im Innenhof des Weinguts empfängt mich an diesem strahlenden Sommertag der neue Geschäftsführer der Gantenbein Wein AG, Andreas Hütwohl. «Der Kontakt zu Martha und Daniel entstand durch meinen Stiefvater Hans-Günter Schwarz, der über Jahrzehnte beim bekannten Weingut Müller-Catoir an der deutschen Weinstrasse tätig war.» Hütwohls Ehefrau Ulrike Hütwohl arbeitete bei ihrem Vater Wolfgang in der Rebschule Krapp in Bad Dürkheim. Das Ehepaar verbindet eine gemeinsame Winzerlehre sowie ein abgeschlossenes Önologiestudium im hessischen Geisenheim. Andreas Hütwohl ergänzt, dass sein erster Besuch bei den Gantenbeins bereits 15 Jahre zurückliegt.

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Im Obergeschoss begrüssen mich Martha und Daniel Gantenbein, Ulrike Hütwohl sowie ihr Vater Wolfgang, der als helfende Hand beim Umzug von Familie Hütwohl angereist ist. Wie die neue Aufgabenverteilung genau aussehe, möchte ich wissen. Grundsätzlich liege die Verantwortung für alle Arbeiten neu bei den Hütwohls. «In der Realität machen wir dennoch vieles gemeinsam», ergänzt Andreas Hütwohl. «Nur müssen Martha und Daniel nicht mehr jeden Tag um halb acht im Keller oder im Weinberg stehen.»