Seit klar ist, dass US-Präsident Donald Trump zum World Economic Forum (WEF) nach Davos kommt, ist die Aufregung in der Schweiz gross. Trump ist nicht nur sehr umstritten, sondern auch der erste US-Präsident seit Bill Clinton im Jahr 2000, der überhaupt ans WEF reist.

Trump, der stets mit einem grossen Personal- und Beraterstab unterwegs ist, wird mit einer sehr umfangreichen Delegation anreisen, die aus hochrangigen Kabinettsmitgliedern der US-Regierung besteht (siehe Bildergalerie oben). So sollen ihn mehrere Kabinettsmitglieder sowie Top-Berater wie Schwiegersohn Jared Kushner in die Schweiz begleiten. Ziel dürfte sein, für Trumps «America-First»-Strategie zu werben.

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Steve Bannon kritisierte Davos

Im vergangenen Jahr war der Trump-Wahlsieg am WEF zwar ein Top-Thema, doch das WEFmusste ohne Top-Shots aus dem Trump-Lager auskommen. Trumps ehemaliger Berater, Steve Bannon, hatte sich stets ablehnend zu dem Event geäussert und von der «Party of Davos» gesprochen, die nichts mit der Wählerbasis von Trump gemeinsam habe.

Am Donnerstag verteidigte Trumps Finanzminister Steven Mnuchin Trumps Entscheidung für Davos: Die Reise helfe nicht nur, die «America First»-Agenda zu unterstützen, sondern sorge auch dafür, Investments und neue Jobs in den USA zu fördern. Bezüglich des WEF sagte Mnuchin: «Ich glaube nicht, dass es ein Treff für Globalisten ist.»

2500 Teilnehmer kommen zum WEF

Zum WEF, das vom 23. Januar bis zum 26. Januar in Graubünden stattfindet, steht unter dem Slogan «Creating a Shared Future in a Fractured World». Erwartet werden rund 2500 Teilnehmer, darunter viele Staats- und Regierungschefs, wie der französische Präsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May sowie EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Tim Höfinghoff
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