Der Klassiker unter den Hotelsnacks ist weltweit in der Schweiz am teuersten: Für ein Club Sandwich müssen Hotelgäste durchschnittlich 28,79 Franken auf den Tisch legen. Damit verteidigt Genf auch in diesem Jahr die Position als teuerste Stadt für Gaumenfreunde. Am günstigsten können Reisende ein Sandwich in Mexiko-Stadt erstehen. Mit 8,39 Franken liegt dieses drei mal unter dem Niveau des Spitzenreiters und übernimmt die Rote Laterne von Neu-Delhi.

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Zu diesem Ergebnis kommt der neue Club Sandwich Index (CSI) des weltweit meistbesuchten Hotelbuchungsportals Hotels.com. Dieser analysiert jährlich die Preise für Club Sandwiches in Hotels weltweit und gibt Hinweis auf die Lebensunterhaltungskosten je nach Reiseland. In diesem Jahr wurden weitere Verpflegungskosten aufgenommen: Preise für ein Burger Menü, ein Glas Rotwein und eine Tasse Kaffee.

Die Elite beim Hotelsnack

Nach Spitzenreiter Genf reiht sich Paris wie 2014 wieder auf Platz zwei (20,94 Franken), gefolgt von Stockholm (19,61 Franken). In vielen europäischen Städten hingegen können sich Reisende über sinkende Preise für den beliebten Hotelsnack freuen: In Rom fiel der durchschnittliche Preis gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent auf 12,48 Franken, in Madrid um 20 Prozent auf 10,97 Franken. Berlin reiht sich mit 12,91 Franken im Mittelfeld ein.

Günstige Burger in Bogotá

Hotelgäste, die lieber eine grössere Mahlzeit bevorzugen, werden mit einem Burger Menü (bestehend aus Burger, Pommes Frites und Wasser) in Kolumbien am günstigsten satt. In der Hauptstadt Bogotá kostet das Menü im Hotel durchschnittlich 11,07 Franken. Spitzenreiter ist auch hier die Schweiz, denn in Genf gibt es nicht nur das teuerste Club Sandwich, sondern auch das teuerste Burger Menü (35,59 Franken) - für mehr als dreimal so viel Geld wie in dem südamerikanischen Land.

Kaffee ist in Asien am teuersten

Bei Getränkepreisen liegt Asien vorne - hier befinden sich die fünf teuersten Städte für den Kaffeegenuss. Seoul ist mit 9,15 Franken Spitzenreiter dieser Kategorie. Auch in Tokio (8 Franken), Peking (7,23 Franken), Hongkong (6,96 Franken) und Taipeh (6,44 Franken) müssen Reisende für das beliebte Heissgetränk tief in die Tasche greifen. Im Vergleich dazu ist eine Tasse Kaffee für 5,83 Franken in Genf ein echtes Schnäppchen.

Für Rotwein empfielt sich Madrid

Neben Kaffee ist in asiatischen Ländern auch das Trinken von Alkohol kostenintensiv: Ein Glas Rotwein kostet in Singapur weltweit am meisten (13,15 Franken), gefolgt von Seoul (12,81 Franken). Den günstigsten Alkohol können Hotelgäste in Mittel- und Westeuropa trinken - zum Beispiel in Madrid (4,27 Franken), Amsterdam (5,60 Franken) oder Berlin (6,22 Franken). Genf allerdings zählt hier wieder zu den hochpreisigen Städten und liegt mit 11,42 Franken auf asiatischem Niveau.

Auch insgesamt ist Genf am teuersten

Tagsüber einen Kaffee trinken, Abendessen im Hotelrestaurant und anschliessend einen Absacker an der Hotelbar genehmigen - so läppern sich die Kosten für Verpflegung im Hotel. Es überrascht nicht, dass bei der Summierung die Schweiz vorne liegt - in Genf sind die Verpflegungskosten pro Tag im Hotel mit durchschnittlich 81,62 Franken am höchsten. Auch in Paris (68,35 Franken) und Hongkong (67,15 Franken) müssen hungrige Reisende tief in die Tasche greifen. In Mittel- und Südamerika hingegen können sie ihren Geldbeutel schonen.

Bogotá bietet Urlaubern die niedrigsten Preise (28,31 Franken). Auch in Mexiko-Stadt (30,25 Franken) schonen Hotelgäste ihre Reisekasse, gefolgt von Rio de Janeiro (32,18 Franken). Berlin landet im unteren Bereich und lockt Reisende mit dem zweitgünstigsten Preisniveau in Europa (39,41 Franken). Nur Madrid (36,46 Franken) kann mit noch erschwinglicheren Speisen und Getränken aufwarten.

(sda/gku)