Es ist ein kleines Jubiläum: Zum 15. Mal präsentiert die BILANZ die Liste der golfenden Manager. Klarer Leader auf der allerersten Golferliste von 2004 war mit einem Handicap von 2.6 Benedikt Goldkamp, der frühere Chef und heutige Präsident des Komponentenherstellers Phoenix Mecano. Seither hat er sein extrem tiefes Handicap zwar noch etwas heruntergespielt, sprich: verbessert, aber in der deutlich umfassenderen Liste von 2018 reicht es dem ehemaligen Spitzenamateur im Golf nur noch auf Rang 5.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Wie im Vorjahr ist Dominik Senn, der Chef des Sportvermarkters 4sports, mit einem Handicap von plus 1.8 der beste Golfer.

Dominik Senn

Bester Golfer: Dominik Senn führt das Gesamtranking an.

Quelle: Ross Kinnaird / Getty Images

Bei normalen Handicaps werden einem Spieler Schläge abgezogen. Der frühere Topskifahrer Senn jedoch golft so gut, dass ihm Schläge berechnet werden, die er gar nie ausgeführt hat.

Mit Abstand beste Golferin

Das Gleiche gilt auch für die zweitplatzierte Lisa Baumgartner, die mit Abstand beste Golferin auf der Liste. Rang 3 geht an Mathis Aerne, Partner bei ACT Asset Management.

Zweitplatzierte: Lisa Baumgartner ist die mit Abstand beste Golferin auf der Liste.

Der grösste Aufsteiger des letzten Jahres ist Ruedi Noser. Der Zürcher FDP-Ständerat startete die Saison mit einem vergleichsweise hohen Handicap von 36 und verbesserte sich um 4 Punkte. «Ich habe 2017 von Bubikon nach Zumikon gewechselt und einfach mehr gespielt», sagt der Politiker und Unternehmer. Trotz Umbauarbeiten auf dem Zürcher Traditionsplatz habe er auch mehr Turniere bestritten und sein Handicap so verbessert. Damit sei aber vorerst Schluss: «Im Sommer mache ich lange Ferien in den USA, werde aber wohl kaum Turniere bestreiten.»

Ruedi Noser

Ruedi Noser: Der grösste Aufsteiger des letzten Jahres.

Quelle: Picture Alliance

Fast vier Schläge besser unterwegs ist auch Jörg Neef. Der Konsulent und Mitbegründer der Agentur Hirzel.Neef.Schmid hat dafür nur eine Privatrunde auf dem Dolder gebraucht. Mit der sogenannten EDS-Karte (Extra Day Score) verbesserte er sein Handicap auf 25.6.

Sportlich den grössten Sprung

Höchst aktiv dagegen war die drittbeste Aufsteigerin, Caroline Rosenberger. Die Gründerin und Inhaberin von Sales Angel spielte 2017 gut 20 Turniere oder EDS-Runden. Sie verbesserte ihr Handicap damit um mehr als ein Fünftel auf noch 13.5. Je tiefer das Handicap, desto schwieriger werden solche Fortschritte. So gesehen machte Rosenberger sportlich den grössten Sprung nach vorn.

Grösster Absteiger ist Werner Specogna, Inhaber der gleichnamigen Immobilienfirma. Ihr Handicap verschlechtert haben unter anderem auch die Banker Yves Mirabaud und André Bodmer.

Die BILANZ-Golferliste wird immer länger: Heuer umfasst sie erstmals mehr als 400 Namen, wobei sich darunter nur gerade 21 Frauen befinden. Ihr Anteil hat damit sogar abgenommen, denn unter den zwölf Neuzugängen befindet sich keine einzige Frau.

Das vollständige Ranking finden Sie hier: