Was für eine fantastische Woche. Die Sonne scheint und die Vögel zwitschern. Wo vorher tristes Grau zu sehen war, blühen jetzt wieder bunte Farben. Ein bisschen Sonne, die Natur und wärmere Temperaturen wirken bei mir schon wahre Wunder. Voll frischer Energie und einem grossen Lächeln im Gesicht bin ich in die Woche gestartet. Nicht nur meine Kollegen und Geschäftspartner haben dies erkannt. Auch mein Personal Trainer.

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Nachdem ich den Winter zugegebenermassen sporttechnisch ziemlich auf der faulen Haut lag und meine Wochenenden lieber im Spa als im Gym verbracht habe, hat mich mit dem schönen Wetter der Ehrgeiz und Tatendrang wieder gepackt. Bereits wenige Stunden Sport in dieser Woche äussern sich in meiner Arbeitsweise. Die Tage im Büro verfliegen schneller und die Projekte am Computer zeugen von höchster Kreativität.

Doch wie kann Working-Woman den Sport möglichst effizient in ihren vollen Terminkalender integrieren? Diese Frage stelle nicht nur ich mir oft, sondern auch meine Kolleginnen. Sollen wir mit dem Fahrrad ins Büro fahren oder walken? Ein No-Go. Ein Fahrrad ist zwar für mich ein Sportgerät, doch mit Sicherheit nicht geeignet für ein Buisness-Dress.

Leichtigkeit für Business-Man

Wo Business-Man eben schnell in der Mittagspause eine halbe Stunde im Gym verschwinden kann und nach 5 Minuten duschen wieder in den gebügelten Anzug schlüpft, so braucht Business-Woman schon ein wenig länger für das ganze Programm nach dem Sport. Duschen, die (langen) Haare föhnen, schminken. Dies ist wohl auch der Grund, wieso man um die Mittagszeit eher Männer in den Fitnessstudios trainieren oder am See beim Joggen sieht.

Viele Büros haben für die Mittagspausen-Sportler auch Badezimmer mit Dusch-Möglichkeiten. Dies ist zwar ein tolles Angebot – vor allem für Business-Man. Ich persönlich würde nicht im Büro duschen wollen. Oder möchten Sie sich von den Kollegen womöglich vorwerfen lassen, wie lange Sie im Badezimmer brauchen oder im Jogging-Outfit durchs Büro laufen und merkwürdige Blicke ernten?

Abschalten und Energie tanken

Zum kurz Abschalten und Energie tanken ist Bewegung in der Mittagspause, vor allem an der frischen Luft, das beste Programm. Viele Gyms oder Studios bieten die Lunch-Break Sessions an. So kann Frau ihren Work-out-Kurs, eine Yoga- oder Pilatesstunde perfekt in ihren Arbeitstag einbauen – ohne sich vor ihren Kollegen die Blösse geben zu müssen - und hat am Abend Zeit für andere Dinge. Das bedeutet meist 45 Minuten Programm, somit bleibt 15 Minuten Zeit zum Duschen, Schminken, Umziehen und um ins Büro zurückzukehren.

Einmal die Woche, je nach Beruf und Schedule, kann sich Frau sicher auch eine verlängerte Mittagspause von eineinhalb Stunden gönnen. Den leichten Lunch, in Form von Sushi, einem (neutral riechenden) Sandwich oder einem Salat, kann sie dann am Arbeitsplatz einnehmen ohne die Kollegen dabei mit Gerüchen zu stören. Wenn wichtige Meetings nach der Mittagspause bevorstehen, sollte frau den Gang ins Gym möglicherweise auf einen anderen Tag verschieben. Denn auf die Schnelle bekommt man Haare und Make-up doch nicht so hin, wie am Morgen vor dem eigenen Spiegel.

Ich gehe über Mittag eher in der Natur spazieren oder ins Yoga, um den Geist wieder in Einklang zu bringen. Dies gibt mir die positive Energie, um mich im Büro zu konzentrieren. Richtiger Sport, wie Joggen oder Work-outs finden bei mir eher after work statt, da ich mich dann erst richtig auspowern kann. Joggen im Wald oder am See oder eine Stunde Work-out im Studio. Nach dem anstrengenden Sportprogramm kann ich mir auch in aller Ruhe noch eine Massage oder einen Saunagang gönnen, entspannt und ungeschminkt nach Hause gehen, ohne dass die Kollegen im Büro oder wichtige Meetings auf eine perfekt gestylte Business-Woman warten.

Für welche Variante Sie sich auch entscheiden, ein bis zwei mal Sport pro Woche und Zeit in der Natur und der Sonne sind nicht nur ein Garant für mehr Ausgeglichenheit im Alltag, sondern auch ein Konzentrations-Booster, der Ihre Kreativität weckt.

*Nel-Olivia Waga (28) hat in ihrer Laufbahn bereits einige Stationen absolviert. Sie hat gemodelt, ist Diplom-Betriebswirtin und hat im Marketing von internationalen Banken gearbeitet, bevor sie ihre Boutique Agentur Her Concept gründete, wo sie mit Privatbanken und Luxus-Brands kooperiert. Ihr Talent ist es Job und Lifestyle zu vereinen, wie sie auf ihrem Blog Her Etiquette beweist. Auf Bilanz.ch äussert sie ihre persönliche Meinung.