Familie Barbier-Mueller | GE

Immobilien | Kunst
600–700 Millionen

Jean-Paul Barbier-Mueller (74) ist gleichermassen sympathisch wie engagiert. Auf das eingeworfene Stichwort «Kunst» hin folgt ein Schwall an Erzählungen über seine Abenteuer als routinierter Sammler. Barbier-Mueller, der sich sein Vermögen im Immobiliengeschäft verdiente, hat sich vor allem der primitiven Kunst verschrieben. Seine Museen in Genf und Barcelona erfreuen sich international eines guten Rufs. Aus diesem Grund wandte sich auch Jacques Chirac an den Genfer, um sich seine Privatkollektion an so genannten Klingenwaffen einem Museum in Sarran im Département Corèze auszuleihen.

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Walter Fust | BE

Beteiligungen | Immobilien | Maschinen
600–700 Millionen

Werner H. Spross | ZH

Garten- und Landschaftsbau | Finanzen | Immobilien
400–500 Millionen

Thomas Domenig | GR/Namibia

Immobilien | Architekturbüro
300–400 Millionen

Thomas Domenig ist zurzeit nicht gut auf die Medien zu sprechen: Er droht mit Schadenersatzklagen, wenn seine saloppen Bemerkungen im TV-Porträt über den «Baulöwen von Chur» falsch interpretiert würden. Er habe nie Beamte geschmiert, sondern vor Jahren «Inkonvenienz-Entschädigungen bei Baueinsprachen» geleistet, so die offizielle Sprachregelung. Die Behörden sahen keinen Handlungsbedarf. Und Domenig kann sich wieder um seine 80 Quadratkilometer grosse Omaruru Game Lodge in Namibia kümmern, wo er die meiste Zeit verbringt.

Seine Söhne Thomas und Jon führen das Churer Architekturbüro erfolgreich weiter, und Domenigs Immobilienimperium wächst kontinuierlich. Der Patron bezifferte dessen Wert letztes Jahr auf über 300 Millionen Franken. Da kann er sich sein Mäzenatentum für den Hockeyklub, einen privaten Tierpark und eine marode Bergbahn in Chur leisten.

Erich und Martin Dreier | TI

Immobilien | Hotels
300–400 Millionen

Auch wenn vom Glanz der jüngst aufpolierten Fünf-Sterne-Herbergen Eden Roc und Giardino in der Nachbarschaft von Dreiers Hotel Ascovilla in Ascona TI wenig abfällt, geht die betriebswirtschaftliche Rechnung der Brüder Erich und Martin Dreier (im Bild rechts) an ihrem Tessiner Hauptwohnsitz leicht auf. Zwar haben auch die Dreiers gerade in ihr Hotel investiert – «die Suiten renoviert» –, doch drückt sie kein hoher zweistelliger Millionenbatzen, für den sie einen Return erzielen müssten.

Den Vermietungsgrad von ihren Hunderten Wohnungen und einigen Gewerbeobjekten in der Sonnenstube nennt Martin Dreier «ausgesprochen gut». Vom Volumen her dominiert aber unverändert der Immobilienbestand im deutschen Ruhrgebiet mit Hunderten von Geschäftshäusern die bilaterale Dreier-Bilanz. Aktuell bauen Dreiers derzeit in Dortmund die Hauptverwaltung für den Erdgasbereich des Energieriesen RWE.

Else Noldin | ZG/ZH

Immobilien
300–400 Millionen

Rolf Piller | ZH

Immobilien
300–400 Millionen

«Man muss auch einmal nichts tun können», zieht Rolf Piller Bilanz über das vergangene Jahr. Weder in den USA, wo er seit vielen Jahren tätig ist, noch in der Schweiz lancierte er im letzten Jahr neue Bauprojekte. «Wenn man sich die vielen leeren Bürogebäude in Zürich ansieht, dann habe ich die richtige Strategie gewählt», so Piller. Dank den Mieteinnahmen seiner Immobilien muss er schliesslich nicht darben; ihm gehören zahlreiche Bürogebäude und Gewerbeimmobilien, die er aus dem Baugeschäft seines Vaters geerbt hat. Daneben realisierte der 65-Jährige im Laufe der Jahre zahlreiche Immobilienprojekte in den USA. Die Verwaltung der Immobilien besorgen zwanzig Mitarbeiter in Zürich und Chicago.

Metin Arditi | GE

Immobilien
200–300 Millionen

Metin Arditi ist Präsident des Stiftungsrates des Orchestre de la Suisse Romande, Autor von Essays über Machiavelli und Nietzsche sowie diplomierter Atomingenieur – in erster Linie ist er aber Immobilienunternehmer!

Über die Aktivitäten seiner Finanzgesellschaft Financière Arditi, die über ein Kapital von 35 Millionen Franken verfügt, schweigt er sich aus. Gesprächig wird Metin Arditi erst, wenn es um Kunst, Philosophie oder Musik geht.

Anton H. Bucher-Bechtler | ZH

Immobilien | Beteiligungen
200–300 Millionen

Der Schwiegersohn von Hans C. Bechtler, dessen Familie vor zehn Jahren ihren Anteil an der Hesta (Zellweger Luwa und Schiesser) an die Familie Walter A. Bechtler verkaufte, reduziert sein Engagement in der Schweiz. Im September verkaufte Anton H. Bucher-Bechtler (61) seine Anteile am Hightechunternehmen Bircher sowie an der Marktführerin in der Sensortechnik, der Bircher Reglomat, an den Unternehmer, HSG-Professor und Saurer-Präsidenten Giorgio Behr und dessen Geschäftspartner Peter J. Hauser. Zu einem fairen Preis, so Anton H. Bucher-Bechtler, damit sich das Management beteiligen könne.

In den Vereinigten Staaten ist er mit seiner Holding Abbestate im Immobiliensektor erfolgreich, hier zu Lande gehört Bucher weiter den Verwaltungsräten von Forbo und der Walter Reist Holding an.

Walter Hauenstein | BE

Immobilien
200–300 Millionen

Erst kürzlich kehrte Walter Hauenstein aus dem Spital nach Hause zurück. Dies hielt ihn nicht davon ab, vom heimischen Krankenbett aus sein fünfköpfiges Team um sich zu scharen, bis er wieder ins Büro gehen konnte. Der 73-jährige Patron hat es nicht gern, wenn er kürzer treten muss. Allein letztes Jahr stellte er 280 Eigentumswohnungen im Grossraum Bern–Interlaken fertig. Auch für 2004 hat er Pläne. Mit einem grossen Fest am Thunersee will er das 50-Jahr-Jubiläum seiner Baufirma feiern. «An diesem Anlass werde ich meinem Sohn Peter die Leitung des Tagesgeschäfts übergeben», so Hauenstein. Doch nur die operative Leitung, denn die Finanzen will Hauenstein – dann als Verwaltungsratspräsident – in seinen Händen behalten.

Robert Heuberger | ZH

Immobilien
200–300 Millionen

Er erwarte 2003 ein Glanzresultat, sagt Robert Heuberger (81) mit einer Selbstverständlichkeit sondergleichen. In der Tat erweist sich seine Winterthurer Siska-Gruppe als enorm krisenfest. Sie verwaltet Immobilien im Wert von rund 800 Millionen Franken, etwa 2000 Wohnungen und mehrere Einkaufszentren. Prunkstück ist das in diesem Jahr zum Kongresszentrum erweiterte Hotel Banana City in Winterthur.

Im nächsten Jahr feiert die Siska ihr 50-Jahr-Jubiläum, und ihr Patron stellt die Regelung der Nachfolge in Aussicht. Sein Sohn Rainer (47) leitet eine Liegenschaftenverwaltung, dessen älterer Bruder Günter (49) die Ostschweizer Sender Radio und Tele Top.

FAMILIE VON STOCKAR SCHERER CASTELL | ZH

Software | Immobilien
200–300 Millionen

Der einstige Familiensitz derer von Stockar Scherer Castell, das Neurenaissance-Schloss Castell im Thurgauischen, ist heute unbewohnt und wird nur noch für Feste sowie Konzerte genutzt. Der Familienvater Marc Antoine lebt zurückgezogen im Kanton Zürich und verwaltet den Immobilienbesitz, neben dem Schloss noch einige Liegenschaften an guter Lage in der Stadt Zürich.

Sein Halbbruder Urs ist Professor für Biologie an der ETH in Lausanne, Halbschwester Monika lebt in Brasilien. Sohn Daniel (Bild), promovierter Wirtschaftsinformatiker und Ökonom, hat im Jahr 2000 zusammen mit seinem Kompagnon Patrick Winter ein eigenes Unternehmen gegründet: Softwarepipeline.com berät ihre Kunden – von internationalen Konzernen bis hin zur öffentlichen Verwaltung – im Bereich IT-Sicherheit, Virenschutz und Softwareverwaltung. Von Stockar ist Verwaltungsratspräsident der Firma, sein Mitstreiter Winter hat als CEO die operative Führung inne. Die Beratungsfirma beschäftigt 28 Mitarbeiter in der Schweiz und hat Niederlassungen in New York, Miami, Singapur und São Paulo.

Daniel von Stockars Frau Astrid produziert für SF DRS Fernsehsendungen wie «Einfach luxuriös». Das Ehepaar von Stockar ist auch sozial engagiert, sie in der Schulpflege, er interessiert sich für Kultur, Theater und Landwirtschaft – so hat er einen Forstlehrpfad in einem Waldgebiet eingerichtet. Daniel von Stockars Bruder Thomas lebt in den USA und führt eine Immobiliengesellschaft.

Familie Pfister | SG

Immobilien
100–200 Millionen

Solide und erfolgreich – so lautet der Tenor aus der Immobilienbranche zur Firma Max Pfister Baubüro in St. Gallen. Das seit 1933 bestehende Familienunternehmen gehört den drei Pfister-Geschwistern Jürg, Peter und Ursula. Die rund 1500 Wohnungen im Raum St. Gallen, erstellt und unterhalten vom eigenen Baugeschäft, sind voll vermietet; es bestehen Wartelisten. Zweites Business ist der Bau und Verkauf von Eigentumswohnungen. Für die Zukunft ist gesorgt, verfügt man doch über mehrere 10 000 Quadratmeter erschlossenes Bauland. «Die Aussichten für 2004 beurteilen wir sehr positiv», sagt Jürg Pfister.

Werner Wolf | ZH

Immobilien
100–200 Millionen

Das Geschäft mit Textilrohstoffen, mit dem seine Vorfahren schon erfolgreich waren, hat Werner Wolf längst aufgegeben. Nach wie vor ist der 78-Jährige täglich in seinem Büro und verfolgt das wirtschaftliche Geschehen. Die Firma von Werner Wolf verwaltet heute primär ihre Liegenschaften, vor allem in Adliswil, wo die Wolf Stiftung die Alters- und Wohnsiedlung Soodmatte an der Sihl mitfinanzierte.

DIE GRÖSSTEN AUFSTEIGER
Drei Jahre lang hat die Börsenbaisse das Vermögen vieler der 300 Reichsten arg zerzaust. Die Belebung an den Aktienmärkten in den vergangenen Monaten machte allerdings einige Reiche um bis zu drei Milliarden Franken reicher.


1. Ernesto Bertarelli


10–11 Mrd. (+3 Mrd.)
Der Genfer ist nicht nur beim Segeln auf Erfolgskurs, auch die von seiner Familie kontrollierte Serono läuft super.


2. Erben Ströher


5–6 Mrd. (+3 Mrd.)


Nachdem der Kurs der Wella-Aktien um 92 Prozent aufgeschäumt war, verkauften die Wella-Erben ihre Beteiligung.


3.Walter Haefner


8–9 Mrd. (+1,75 Mrd.)


Seine Beteiligung an Computer Associates sorgt seit Jahren für immer wieder heftigste Vermögensschwankungen.


4. Hansjörg Wyss


7–8 Mrd. (+1,6 Mrd.)


Seine Mehrheitsbeteiligung an Synthes-Stratec hat Wyss einen gewaltigen Kursgewinn eingetragen.


5. Familie Hinduja


4–5 Mrd. (+1 Mrd.)


Die indischstämmige Familie schafft im Banking, im Energiegeschäft und in anderen Sektoren laufend neue Mehrwerte.


6. Kjeld Kirk Kristiansen


3–4 Mrd. (+1 Mrd.)


Was wir erst heute herausgefunden haben: «Mr. Lego» bunkert bei einer Kirkbi A/S über eine Milliarde – cash.


7. Familien Oeri und Hoffmann


10–11 Mrd. (+1 Mrd.)


Die Roche-Besitzerfamilie darf sich freuen: Ihre Beteiligung am Pharmakonzern hat wieder kräftig zugelegt.


8. Familie de Picciotto


3–4 Mrd. (+1 Mrd.)


Die Restrukturierung des Genfer Bankhauses Union Bancaire Privée trägt reichlich Früchte: eine Milliarde Franken.


9. Familien Maus und Nordmann


2–3 Mrd. (+750 Mio.)


Beim führenden Schweizer Kaufhauskonzern Manor und bei den Fachmärkten ist – fast – alles zum Besten bestellt.


10. Familie Diehl


1,5–2 Mrd. (+500 Mio.)


Die Familie hat aus ihrem Privatvermögen eine Firma an den eigenen Konzern verkauft und dafür kräftig kassiert.