Apple stellt derzeit am Konzernsitz im kalifornischen Cuperino seine neuen iPad-Modelle vor. Das eine Gerät heisst – wie erwartet – iPad Air 2. Es ist 18 Prozent dünner als sein Vorgänger. Es sei das dünnste Tablet auf dem Markt, betonte Marketingchef Phil Schiller. An Bord ist ein A8X-Prozessor. Damit ist das Tablet zwölf mal schnell als iPad der ersten Generation und 2,5 mal so schnell wie das iPad Air.

Wie bereits in den einschlägigen Foren gemunkelt wurde, hat das iPad Air 2 den Fingerabdrucksensor Touch ID eingebaut. Mit diesem wird man bei Einkäufen innerhalb von Apps den hauseigenen Bezahldienst Apple Pay auch auf dem Tablet nutzen können. Mit einer verbesserten Kamera geht Apple auch auf die Nutzer ein, die Fotos mit Tablets machen. Sie können nun auch Panorama-, Zeitlupen- und Zeitraffer-Aufnahmen machen. Die Kamera hat nun 8 Megapixel.

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Vorgänger-iPads werden 100 Dollar günstiger

Die WiFi-Variante des iPad Air 2 kostet je nach Speicherplatz zwischen 499 und 699 Dollar. Die Modelle mit WiFi und LTE kosten zwischen 629 und 829 Dollar. Die Vorgänger-iPads werden um 100 Dollar günstiger.

Apple stellt ebenso das iPad mini 3 vor. Auch dieser Name sickerte schon vor dem heutigen Event durch. Im kleinen Bruder des iPad Air ist ebenfalls Touch ID integriert. Die Kamera hat 5 Megapixel. Das Tablet ist ab 399 Dollar erhältlich

Apple muss sich für iPads stark machen

Apple musste bei der Präsentation im Hauptquartier in Cupertino auch demonstrieren, dass Tablets weiterhin eine relevante Produktkategorie sind. Zuletzt war das zunächst steile Wachstum des Marktes deutlich abgeflaut. Auch der Absatz der iPads schwächelte.

Konzernchef Tim Cook verwies zugleich darauf, dass Apple in den vergangenen zwölf Monaten 70 Millionen iPads verkauft habe. Das sei mehr als jeder der grossen PC-Hersteller in dieser Zeit von seinen Notebooks, Desktop-Rechnern und Kombi-Geräten losgeworden sei. Insgesamt seien in gut vier Jahren 225 Millionen iPads verkauft worden

iPhone vor grösster Lancierung aller Zeiten

Neben der iPad-Präsentation gab es noch Updates zu einigen bereits vor einigen Wochen vorgestellten Produkten. Apple-Boss Tim Cook verkündete etwa gleich zu Beginn der Präsentation, dass ab morgen Freitag das neue iPhone 6 auch in China in den Handel kommt. «Das wird unser grösste iPhone-Lancierung überhaupt», sagte Cook auf der Bühne.

Gespannt wartete die Apple-Gemeinde auch auf mehr Details zur Apple Watch. Doch Cook gab lediglich bekannt, dass die Smartuhr im Frühjahr 2015 auf den Markt kommen wird. Weitere Infos gabs nicht. So bleiben die Fragen, wie lange die Betriebszeit der Akkus oder wie hoch der Preis ist, weiterhin unbeantwortet.

Apple Pay startet am Montag

Neues gibt es aber zum iPhone-Bezahldienst Apple Pay. Dieser wird am kommenden Montag in den USA starten. Der Konzern habe dafür 500 weitere Banken sowie neue Einzelhändler als Partner gewonnen, sagte Apple-Chef Cook. Die Kreditkarten-Anbieter Mastercard, Visa und American Express sowie mehrere grosse US-Banken sind an Bord. Ein Termin für den Start von Apple Pay in Europa ist noch nicht bekannt.

Am Abend präsentierte Apple schliesslich noch den neuen iMac. Er hat nun eine Display-Auflösung von 5120 mal 2880 Bildpunkten und kostet in den USA 2499 Dollar. Der Rechner im typischen iMac-Design dürfte mit seinem verbesserten Bildschirm zum Beispiel für Fotografen interessant sein.

Betriebssystem OS X Yosemite ab sofort zum Downloaden

Das dazugehörige OS X Yosemite steht ab heute zum Download bereit. Das kostenlos verfügbare neue Mac-Betriebssystem OS X Yosemite soll unter anderem das Zusammenspiel der Computer mit den iPhones und iPads verbessern. Man kann damit bei vielen Anwendungen nahtlos zwischen verschiedenen Geräten wechseln. Cook betonte enge Verzahnung aller Gerätekategorien des Konzerns.

(dbe/mit Material der awp)