Im Gegensatz zu den knallbunten Bauklötzchen des Lego-Konzerns erscheint eine amtliche Anzeige der Spielsachenleader eher unauffällig: Eine Firma Kirkbi in Baar ZG kündigt dürr im «Schweizerischen Handelsamtblatt» ihre bevorstehende Aufspaltung an. Neben einer Kirkbi (neu) wird zukünftig parallel eine Kirk Kapital aus der Zentralschweiz Geschäfte auf eigene Rechnung steuern. Das aufzuteilende Vermögen bleibt ungenannt, liegt sicher aber im hohen dreistelligen Millionenbereich. Kirkbi-Manager Ulrich Meyes bestätigt die Spaltung, nennt jedoch keine Zahlen. Kjeld Kirk Kristiansen (61) kontrolliert künftig die Lego-Gruppe mit 4500 Beschäftigten und prognostizierten 1,2 Milliarden Euro Umsatz sowie die abgespeckte Kirkbi allein. Schwester Gunhild Kirk Johansen verwaltet ihr Vermögen fürderhin separat über Kirk Kapital. Vater Godtfred Kirk Christiansen hatte bereits 1963 am Zugersee das Fundament für die Schatzkammer gelegt. In guten Spielzeiten flossen allein aus Patent- und Lizenzgebühren jährlich gegen75 Millionen Franken ins Kirkbi-Depot. Hinweise auf die Realteilung gab es schon im Vorjahr, als nur Kristiansens Kinder als Lego-Teilhaber auftauchten, nicht aber die Johansen-Sprösslinge.

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Vermögen: 1,5–2 Milliarden Franken.