Nach einer Planungs- und Bauzeit von fast acht Jahren steht in Vaduz in einem weissen Würfel neben dem schwarzen Kunstmuseum die erste Ausstellung mit hochkarätigen Werken an.

Das neue Gebäude, ein auffälliger weisser Würfel, ist ein Erweiterungsbau zum Kunstmuseum, privat finanziert durch die Hilti Art Foundation und das Uhren- und Schmuckgeschäft Huber. Die Hilti Art Foundation, die Kunststiftung des global agierenden Liechtensteiner Bauzulieferers Hilti, kommt dadurch zu einem eigenen Ausstellungsgebäude.

Der von den Basler Architekten Morger und Dettli entworfene Würfel bildet mit dem Kunstmuseum eine Einheit. Sowohl die kubische Form wie auch die Konstruktion und das Fassadenmaterial widerspiegeln die Zusammengehörigkeit der Häuser, wie die Hilti Art Foundation schrieb. Die Hilti-Stiftung pflegt seit der Gründung vor 15 Jahren eine Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum.

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50 hochkarätige Werke

Die Sammlung der Stiftung umfasst etwa 200 Kunstwerke von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart. 50 davon - Gemälde, Skulpturen und Plastiken - werden ab Samstag zum ersten Mal in einer Dauerausstellung gezeigt. Die Präsentation im weissen Würfel dauert bis Anfang Oktober nächsten Jahres.

Besucherinnen und Besucher können sich freuen auf Werke von Gauguin, Picasso, Beckmann, Giacometti, Fontana und Knoebel. Einen Themenschwerpunkt bildet die individuelle Darstellung des Menschen in der bildenden Kunst.

Zur Eröffnung des neuen Ausstellungsgebäudes laden das Kunstmuseum und die Hilti-Stiftung zu zwei Tagen der offenen Türen ein, und zwar am Pfingstsamstag (10 bis 20 Uhr) und am Pfingstsonntag (10 bis 18 Uhr). An diesen Tagen können sich Interessierte auf jeder Etage über die ausgewählten Werke informieren und an so genannten «Kunststreifzügen» durch das gesamte Museum teilnehmen.

Eröffnet worden war der weisse Würfel im Herzen von Vaduz bereits am Dienstag dieser Woche. Das Thronfolger-Ehepaar Alois und Sophie von und zu Liechtenstein, Regierungschef Adrian Hasler und Kulturministerin Aurelia Frick waren der Einladung von Bauherr und Stiftungspräsident Michael Hilti gefolgt.

(sda/ccr)