In seiner grossen Trophäen-Sammlung gibt es endlich einen Oscar: Mit 41 Jahren verwandelt Leonardo DiCaprio die sechste Oscar-Nominierung in Gold. Seine Hauptrolle in dem Rache-Thriller «The Revenant» war harte Arbeit.

Selten waren sich Kollegen und Konkurrenten so einig: Leo sei aussergewöhnlich und verdiene alles, hatte unlängst der britische Oscar-Gewinner von 2015, Eddie Redmayne, seinem Oscar-Mitstreiter Leonardo DiCaprio bescheinigt. Im sechsten Anlauf hat es der Hollywood-Star nun geschafft. Der 41-Jährige wurde mit seinem ersten Oscar zum besten Hauptdarsteller gekrönt.

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Härtesten Dreharbeiten seines Lebens

Dafür hat sich DiCaprio schwer ins Zeug gelegt. Das seien die härtesten Dreharbeiten seines Lebens gewesen, sagt er über den Überlebens- und Rachethriller «The Revenant».

Darin spielt er den Pelztierjäger Hugh Glass, der von einem Grizzlybären zerfetzt und von anderen Trappern in der verschneiten Wildnis halb tot zurückgelassen wird. Gedreht wurde in heftigen Schneestürmen und eisigen Flüssen, vor der Kamera musste DiCaprio rohe Bisonleber essen.

Seit 1994 fünfmal nominiert

Fünfmal war DiCaprio seit 1994 zuvor für einen Oscar nominiert, als Schauspieler und Produzent von «The Wolf of Wall Street» und als Darsteller für «Blood Diamond», «Aviator» und «Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa». Doch erst seine fast stumme Rolle als bärtiger Abenteurer unter der Regie des Mexikaners Alejandro González Iñárritu brachte ihm endlich Gold ein.

Schon als Teenager wusste DiCaprio, dass er Schauspieler werden wollte. Er lebte in einem ärmlichen Viertel von Los Angeles bei seiner deutschen Mutter Irmelin, die in den 50er Jahren aus ihrer Heimat im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen in die USA gezogen war.

Nach der frühen Trennung seiner Eltern wuchs DiCaprio vorwiegend bei seiner Mutter auf. Sie habe ihn täglich zu einer weit entfernten Schule in einem besseren Viertel gefahren und ihn voll unterstützt, dankte der einzige Sohn kürzlich seiner Mutter.

(sda/ccr)