Eigentlich müssten Krankenkassen Zuschüsse fürs Töff-Fahren bezahlen. Ehrlich. Nein, nicht etwa, weil Motorrad fahren so gefährlich wäre, sondern weil die motorisierte Fortbewegung auf zwei Rädern in höchstem Masse zum geistigen Wohlbefinden beiträgt. Motorrad fährt man nicht, weil man es muss, sondern weil man es will. Damit fängt es schon mal an.

Es geht auch nicht darum, möglichst schnell von A nach B zu kommen, sondern möglichst schön. Motorradfahren ist wie ein Miniurlaub: Es bedeutet Bewegung an der frischen Luft, in den schönsten Landschaften, der Kopf ist frei, der Alltag weit weg.

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Der Miniurlaub für zwischendurch

Man erlebt Landschaften, fühlt die Kurven, das Bergauf und Bergab, riecht das Sägewerk, frisch gemähte Wiesen und den Odel, man spürt Wärme, Hitze, Kälte und – wenn man nicht zur Gattung der Schönwetterfahrer gehört – sogar Nässe. Selbst Regenfahrten haben ihren besonderen Reiz: Wolken sorgen nicht nur am Himmel für besondere Stimmungen, sondern auch beim Fahrer – und wenn es nur das Wohlgefühl sein sollte, anzukommen, den Elementen erfolgreich getrotzt und ein Abenteuer erlebt zu haben.

Erfahrungen haben schon vom Wortstamm her mit Fahren zu tun. Glückshormone werden ausgeschüttet. Betroffene berichten von einem Dauergrinsen unter dem Helm. Die Motorradfahrerei gehört zu jenen besonderen Dingen, die man ausschliesslich um ihrer selbst willen tut. Und deren Sinn in genau diesem Tun besteht. Es sind genau diese Dinge, die für die nötige Psychohygiene sorgen und den eigenen Akku wieder aufladen.

Und noch mehr als das. Das Fahren eines Töffs schult die Konzentration: Moppedfahrer denken auch für andere mit. Es bereichert das Sozialleben: Man lernt Menschen kennen, die die Begeisterung für dieselbe Leidenschaft teilen. Motorradfahren kann man bis ins hohe Alter. Und dieser Leidenschaft alleine oder mit seinem Partner frönen – ohne miteinander reden zu müssen. Nie gab es mehr und bessere Funktionskleidung, Protektoren, Motorräder und Zubehör. Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Worauf warten Sie? Life is too short for being bored!

Triumph Bobber: Das Rundum-Sorglos-Paket für böse Buben und böse Mädchen

Triumph Bonneville Black Bobber

Triumph Bonneville Black Bobber: Klassischer Look paart sich mit Customattitüde.

Quelle: Triumph

Die legendäre britische Marke versteht es, zeitgemässe Neo-Klassiker zu bauen, die Purismus mit stilgetreuer Schönheit verbinden. Keine Frage: Der Black Bobber fährt ein – ohne unnötigen optischen Ballast, dafür mit Tempomat, beheizten Griffen, und Bremsen mit ABS, die ihren Namen verdienen. Flottes Vorwärtskommen ist mit dieser Maschine kein Problem, so lange die Kurven nicht allzu eng werden. Und damit der Fahrer mit dem Look mithalten kann, gibt es im Triumph-Store das passende Outfit gleich dazu.

Coolness: ***, Show-Faktor: **, Tech-Faktor: *, Preis ab 14'750 Franken

KTM 1290 Super Duke R: Für den versierten Kurvenräuber

KTM Super Duke 1290 R

KTM 1290 Super Duke R: Das kompromisslose Naked Bike leidet nicht an Leistungsmangel.

Quelle: KTM

Das Motto «Ready to Race» ist bei der zweizylindrigen Österreicherin kein leeres Versprechen, sondern mit 177 PS und 140 Nm Drehmoment eine klare Ansage: Der V2-Motor bringt Mensch und Maschine in Wallung. Das kompromisslose Naked Bike wird auf Schweizer Geläuf fast schon zur Gefahr fürs Billett. Leistung ist keine Schande, doch Anfänger und Ungeübte sollten sich besser fern halten, auch wenn, oder gerade weil elektronische Fahrhilfen wie Traktionskontrolle, Anti-Hopping-Kupplung und Motorrad-Stabilitätskontrolle mit Kurven-ABS Sicherheit vorgaukeln bis sich dann doch die Gesetze der Physik durchsetzen. Man sollte sich nichts vormachen: Gemütliches Fahren gelingt nur Zen-Meistern der Selbstbeherrschung, da es einfach zu viel Spass macht, die Pferdchen munter galoppieren zu lassen, und darum die Gashand garantiert zu jucken und zu zucken beginnt. Don't say we didn't warn you!

Coolness: **, Show-Faktor: *, Tech-Faktor: ***, Preis ab 18'890 Franken

Indian Chief Vintage: Für komfortorientierte Hubraum-Nostalgiker

Indian Chief Vintage

Indian Chief Vintage: Darf's auch ein bisschen mehr sein?

Quelle: Indian

Darf's auch ein bisschen mehr sein? Bei der Indian Chief Vintage geht man zum Lachen in den Keller, genauer gesagt: in den Drehzahlkeller. Bereits bei 2100 U/min werden potente 150 Nm Drehmoment serviert. Gemäss der Devise «viel hilft viel» verfügen die zwei Zylinder zusammen über mächtige 1811 ccm Hubraum. Dennoch begnügt sich die knapp acht Zentner schwere fransenbehängte und chromgeschmückte Retro-Schönheit mit lediglich 5.8 l Most auf 100 km – laut Herstellerangaben. Höchstleistung und -geschwindigkeit überlässt sie gerne anderen. Sie überzeugt durch ihre barocke Erscheinung.

Coolness: **, Show-Faktor: ***, Tech-Faktor: *, Preis ab 28'600 Franken

Honda CRF 1000 Africa Twin: Für Teilzeitabenteurer

Honda CRF 1000 Africa Twin

Honda CRF 1000 Africa Twin: Ihre berühmte Vorfahrin schrieb Rallye-Geschichte.

Quelle: Honda

Die Reise-Legende lebt – und schaut dabei noch sehr gut aus. Der passende Töff für (fast) alle Lebens- und Strassenlagen: schnelle Autobahnfahrt, kurvige Landstrassen, Schotterwege und leichtes Gelände. Gemütlich oder flott, On- oder Offroad, allein und zu zweit, mit Gepäck oder ohne – kurz: Der flotte Zweizylinder mit 998 ccm ist eine passende Wahl für alle, für die es auch hinter dem Horizont noch weiter gehen soll, und das bequem und zuverlässig. Bereit sein ist alles.

Coolness: **, Show-Faktor: **, Tech-Faktor: **, Preis ab 15'840 Franken