Der Countdown läuft seit dem Spatenstich am 20. November: Bereits im Mai 2009 muss die neue Produktionsstätte der B. Braun Medical in Crissier VD fertig gestellt sein. Ab dann nämlich plant die Keimzelle des B.-Braun-Konzerns im nordhessischen Melsungen Zulieferungen aus dem neuen Werk im Waadtland in ihr eigenes, breit aufgestelltes Produktionsprogramm ein.

Konzernchef Ludwig Georg Braun (65) weiss aber, dass er sich stets auf seine um ein Jahr ältere Schwester Carla Maria Schwöbel-Braun verlassen kann. Die lizenzierte Dolmetscherin war vor dreieinhalb Jahrzehnten von Vater Otto Braun in die Zentralschweiz delegiert worden, um am Vierwaldstättersee eine Niederlassung für die prosperierende Familienfirma aufzubauen.

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Die leidenschaftliche Kunst- und Musikmäzenin erledigte die Aufgabe brillant, erweiterte die Schweizer Betriebsstätte auf heute drei Standorte. Gegen 800 Mitarbeitende produzieren Kanülen und Katheder, stellen Narkosemittel, Spritzen und Infusionslösungen her. Mit Gemahl Eckhard Schwöbel und den Töchtern erwarb die Mehrheitsaktionärin der Schweizer Landesgesellschaft von B. Braun das Luzerner Bürgerrecht. Für 2008 kalkuliert die Geschäftsleitung mit einer Umsatzsteigerung von 270 auf 290 Millionen Franken. Weltweit schafft B. Braun Melsungen mit rund 35 000 Beschäftigten gut 3,5 Milliarden Euro Verkaufserlös.

VERMÖGEN: 400-500 MILLIONEN FRANKEN