• Motor: 5,5-Liter-V8-Biturbo
  • Leistung: 571 PS / 400 kW Höchstgeschwindigkeit: 300 km/h
  • Beschleunigung: von 0 auf 100 km/h in 4,4 Sekunden
  • Richtpreis: 260 055 Franken inklusive Performance Package

Cannes, Hotel Majestic Barrière am Boulevard de la Croisette. Auf den Presseunterlagen prangt der Titel «Passion and Perfection». Logisch, denke ich, Internationales Filmfestival. Geht es vielleicht um einen neuen Film von Mel Gibson? Oder um neue Filmmusik des Gitarrenvirtuosen Steve Vai, der 1990 die Musikwelt mit seinem Album «Passion and Warfare» verblüffte?

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Weder noch. Es ist alles viel profaner: «Passion and Perfection» ist der Titel auf der Pressemappe zum neuen Mercedes-Luxuscoupé CL 63 AMG. Viel profaner? Eigentlich nicht, denn hinter dem Kürzel CL 63 AMG verbirgt sich Hightech pur mit mehr PS, mehr Drehmoment, besseren Spurtzeiten und einer höheren Spitzengeschwindigkeit. Das wird von den Kunden erwartet, von jenen Menschen, die locker eine viertel Million Franken für ein Auto ausgeben.

Das Auto als Zuhause. Sie können sich freuen. Denn trotz dem Plus von 46 PS und der Steigerung des Drehmoments um 270 auf 900 Newtonmeter wird das neue AMG-Luxuscoupé sparsamer: Der Verbrauch des neuen CL 63 AMG soll um 3,9 auf 10,5 Liter sinken, versprechen die Stuttgarter. Und: «Die Einsparung beim Verbrauch von über 25 Prozent gilt als Quantensprung.» So grün – der CO2-Ausstoss wurde sogar um 30 Prozent auf 244 Gramm pro Kilometer gesenkt – war man in einem Mercedes-Coupé noch nie unterwegs. Das beruhigt nicht nur das Gewissen, sondern schont auch das Portemonnaie. Wer das edle vierplätzige Coupé nicht unnötig reizt, schafft so mehr als 800 Kilometer mit einer Tankfüllung.

Zu verdanken haben das die zukünftigen CL-Besitzer der Kombination einer strahlgeführten Direkteinspritzung mit Biturbo-Aufladung und einem Start-Stopp-System. Was so kompliziert tönt, bemerkt der Fahrer nur bei offenem Fenster (Pfeifen der Turbos), an der Ampel (Motor stoppt und startet automatisch) – und eben beim Tankhalt. Hat man erst einmal im CL 63 AMG Platz genommen, will man diesen Mikrokosmos aus Luxus und Komfort gar nicht mehr verlassen. Das Fahrwerk bügelt alles glatt, die Lenkung reagiert extrem genau, die neuen Assistenzsysteme sorgen für Sicherheit. Und bei Bedarf massieren die Spezialsitze auch die Müdigkeit aus den Gliedern.

Fazit: Der neue CL 63 AMG ist zwar nicht so laut, so schnell und so böse wie der SLS – doch er braucht auch keine Flügeltüren, um aufzufallen. Es ist die schlichte Eleganz, die den neusten AMG zum Erlebnis macht. Leidenschaft und Perfektion eben und deshalb bestimmt kein Auto für Mel Gibson. www.mercedes-amg.com