Fünf ETH-Studenten haben ein Milliarden-Unternehmen geschaffen: Der Schweizer Reiseaktivitäten-Vermittler GetYourGuide ist nach der letzten Finanzierungsrunde mit 1,3 Milliarden Dollar bewertet und gehört damit zu den wenigen Schweizer «Einhörnern» – Startups, die mit mindestens einer Milliarde Firmenwert aufwarten können.
 
Johannes Reck, der an der ETH Biochemie studiert hat, führt GetYourGuide als CEO, ausserdem ist er der «Aussenminister» und fürs Fundraising zuständig. Und diese Aufgabe erledigt er mit Bravour: Gerade hat er für GetYourGuide 484 Millionen Dollar Neugeld bei Investoren eingesammelt, Haupt-Geldgeber sind die japanische Softbank und Singapurs Temasek. In insgesamt fünf Finanzierungsrunden hat GetYourGuide bis dato 654 Millionen Investorengelder akquiriert. Zu den frühen Geldgebern gehören die ZKB und der Gründer des Online-Reisebüros travel.ch, Roland Zeller.

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Eindrückliches Wachstum

 Das Wachstum der Firma ist bis heute eindrücklich: Die Zahl der verkauften Tickets ist von 30 im ersten Jahr 2009 auf 20 Millionen in 2018 gewachsen, 2019 sollen es 35 Millionen werden. Die Zahl der Mitarbeiter, aktuell 600, soll innert eines Jahres auf 800 steigen. Der Markt für Aktivitäten gilt als grösster Teilmarkt des Tourismus und soll bis 2020 auf rund 180 Milliarden Dollar steigen.
 
GetYourGuide vermittelt Aktivitäten wie Museumsbesuche, Eintritte zu Sightseeings, geführte Touren in Reise-Destinationen. Die zugehörige App und Website bieten nicht nur die Übersicht über alle Angebote, es gibt auch eine übersichtliche Listung aller Buchungen, vieles kann noch kurzfristig gebucht und auch storniert werden – und Wartezeiten an den Kassen beliebter Sehenswürdigkeiten entfallen.

Johannes Reck, unser «Mann des Monats», berichtet über das Wachstum der Firma, die ersten Schritte vor und nach der Gründung in Zürich oder wie die Idee zu GetYourGuide in Peking entstand, wie die Gründer in der Startphase ihres Unternehmens vor zehn Jahren lange Zeit von einem Salär von 2500 Franken im Monat überleben mussten – und konnten, dank der ETH-Verpflegung; wie es ein Mal pro Woche zum «Festmahl» ging: beim «Kebab House 2».

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Dirk Ruschmann
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