Schon lange zerbrechen sich die Luxusexperten darüber die Köpfe, wer denn nun das definitiv teuerste Schreibgerät der Welt auf den Markt gebracht hat. Bei der grossen Edelfedertreibjagd nach dem Superlativ aller Superlative hatten mal die Schweizer mit Caran d’Ache, mal die Italiener mit Aurora und immer wieder die Hamburger mit Montblanc die Spitzenposition des absoluten Preisgipfelstürmers inne.

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Über sieben Hügel sollst du gehen

Nun haben es die Hamburger aus dem über 100-jährigen Traditionshaus Montblanc geschafft, sich selbst zu übertreffen und mit dem 2,4 Millionen Euro teuren «Monte Celio» den eigenen Weltmeistertitel im Preisrekord noch zu toppen. Warum sich die nach dem höchsten Berggipfel Europas, einem stolzen Viertausender benannte Marke für ihr jüngstes, funkelndes Füllfederhalter-Vorzeigejuwel dabei ausgerechnet den Namen eines gerade mal mickrige 50 Meter hohen Hügels ausgesucht hat, bleibt ihr wohlgehütetes Geheimnis. Bescheidenheit ist im Luxussegment eine sonst eher wenig gefragte Zier.

«Monte Celio»: Alle Wege führen nach Rom

Immerhin, der Monte Celio ist einer der sieben Hügel, auf denen das alte Rom erbaut wurde. Der Name steht somit unter Generalverdacht, als ziemlich geschichtsträchtig gelten zu dürfen. Rom, die Ewige Stadt, das hat Symbolwert. Und soll den Gedankensprung in Richtung jener höheren Werte lenken, die für die Ewigkeit gemacht sind. Alle Wege führen nach Rom.

Bei dem edlen Füllfederhalter «Monte Celio» von Montblanc ist die Vorstellung von verfallene Ruinen hingegen abwegig und völlig absurd. Der Korpus des Füllfederhalters aus 750er Weissgold wirkt in seiner klassisch schlichten Stromlinienform ausgesprochen modern. Spielerisch aufgelockert von einem sanft geschwungenen Clip mit dezenter Flechtwerkzier. Den Kontrapunkt zum Understatement des zeitgenössischen Designs setzt das prunkvolle Dekor. Der «Monte Celio» ist über und über mit insgesamt 1'500 glitzernden Diamanten und pinkrosé funkelnden Saphiren besetzt. Der Stift wirkt mit seinem Bling-Bling in Pink ausgesprochen feminin.

Eine Legion versierter Kunsthandwerker arbeitete acht Jahre

Rund 800 Handwerkskünstler haben bei Montblanc an der Herstellung dieses einen Füllfederhalters mitgewirkt. Die Beschaffung und Auswahl der schillernden Edelsteine, das Schleifen der 53 Facetten eines fast 12-karätigen Diamanten von höchster Reinheit, der die Kappenspitze des Luxusfüller ziert, die Diamanten und Saphire von insgesamt über 20 Karat auf dem Stift zu placieren, nahm acht Jahre in Anspruch und bedurfte der ganzen Geschicklichkeit einer Legion an virtuosen Edelsteinschleifern und versierten Goldschmieden. Der Clip endet in einem stilisierten Blütenblatt aus einem Saphir in markantem Pink. Die gravierte, herzförmige Montblanc-Feder besteht aus massivem, 750er Champagnergold.

Dieser Artikel erschien zuerst in unserer Schwester-Publikation «World's Luxury Guide».