Echte Porsche-Jünger rümpfen beim Boxster immer noch das Näschen, aber seien wir ehrlich: Ein 911er ist eine Ikone, aber ein Boxster mindestens genauso fahraktiv. Und die neue Generation toppt den Vorgänger wie üblich bei Porsche in allen Bereichen. Er ist leichter, das Fahrwerk ist völlig neu, der Radstand gewachsen, die Spur wird breiter. Eine neue Servolenkung soll den Kontakt zwischen Fahrer und Strasse nochmals verfeinern, dazu haben die Zuffenhausener die Fahrleistungen verbessert und den Durst um bis zu 15 Prozent reduziert. In nackten Zahlen heisst das, der Verbrauch im Drittelmix sinkt unter die Achtliter-Marke dank Benzin-Direkteinspritzung, Bordnetz-Rekuperation, Thermomanagement und Start-Stopp-Funktion.

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Überblick: Ale News und Tests zum Porsche Boxster

Auch die Optik des Boxster verändert sich. Die Überhänge werden kürzer, die Frontscheibe rückt nach vorn. Frische Kanten sorgen dafür, dass der Junior-Porsche flacher wirkt. Die Rückleuchten in LED-Technik ziehen sich um das Heck herum, die Sicken an der Seite verleihen mehr Profil. Und auch der Lufteinlass für den Boxer-Motor vor den hinteren Kotflügeln fällt grösser aus. Das elektrische Verdeck kommt künftig ohne Verdeckkasten aus, ausserdem haben die Insassen mehr Platz. Innen kupfert der Boxster wie alle neuen Modelle beim Carrera GT ab, trägt auch eine ansteigende Mittelkonsole.

Doch was interessiert den Porsche-Jünger wirklich: PS und Beschleunigung! Und der Boxster wäre kein Porsche, wenn es da nicht auch etwas flotter vonstatten ginge. Das neue Triebwerk des Basismodells mobilisiert 265 PS aus 2,7 Liter Hubraum und ist damit zehn PS stärker als der hubraumgrössere Vorgänger (2,9 Liter). Der 3,4-Liter-Motor des Boxster S leistet 315 PS und damit fünf PS mehr als bisher. Beide sind serienmässig mit einem manuellen Sechsganggetriebe ausgestattet, das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit sieben Gängen ist auf Wunsch lieferbar. Mit PDK rasen beide etwas sparsamer. Der Verbrauch mit PDK liegt für den Boxster bei 7,7 Litern auf 100 Kilometern, für den Boxster S bei 8,0 Litern auf gleicher Distanz. Der Boxster spurtet mit Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der Boxster S in 5,0 Sekunden. Werte für das manuelle Getriebe nennt Porsche noch nicht, aber hier geht es in der Regel um zwei bis drei Zehntel Sekunden. Und die Preise: Den "kleinen" Boxster gibt es ab 48.291 Euro, für den Boxster S sind 59.120 Euro fällig. Ab 14. April 2012 stehen sie beim Händler. Die erste Sitzprobe im neuen Porsche Boxster gibt es AUTO BILD 2/2012 – ab 13. Januar im Handel. Dazu im neuen Heft: Die dritte Generation des Audi TT und Sitzprobe Opel Mokka.

 

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