• Motor: 3-Liter-V6-Zylinder-Diesel
  • Leistung: 292 PS / 600 Nm
  • Spurt: 0 auf 100 km/h in 7,2 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h
  • Verbrauch: 7,5 Liter auf 100 Kilometer
  • Preis: ab 112 900 Franken

Mein erster Range Rover (RR) war eine 96er HSE-Occasion mit 4,6-Liter-V8 und 220 PS. Jenes Modell stammte zwar aus der BMW-Ära, doch die Marke kriselte, meiner Lebenspartnerin wurde es beim Fahren übel, wegen elektronischer Probleme stand der HSE mehr in der Werkstatt als im Einsatz, und die Kids vermissten die riesigen Sofasessel des Chevrolet Tahoe, den ich zuvor gefahren hatte.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Vergangenheit: Land Rover ist via BMW und Ford beim indischen Tata-Konzern gelandet – heute boomt die Marke, die Luftfederung pendelt nur noch dann aus, wenn sie muss, die Elektronik funktioniert unmerklich, die Sportsitze vorne sind top, hinten fährt eh niemand mehr mit.

Wieso also freut sich der Schreibende über einen 4,85 Meter langen und 2 Meter breiten Range Rover Sport? Ist er Pferdenarr, Hobby-Handwerker, Golfer oder Wintersportler? Weder noch: Pferd mag ich am liebsten an einer Senfsauce (im Zürcher «LaSalle»), eine Schraube hämmere ich in die Wand, mit dem Ball spiele ich Squash, und Wintersport betreibe ich vor dem TV.

Es gibt also auf den ersten Blick keine triftigen Gründe dafür, dass ein RR Sport bei mir die Glückshormone tanzen lässt. Doch beim Auto geht es ja noch immer nicht nur darum, von A nach B zu fahren. Sonst sässen wir alle in einem Dacia. Oder in den überfüllten SBB. Ein Auto soll Spass machen, faszinieren.

Mich persönlich faszinieren das neue Design des RR Sport, die Übersicht auf dem ledernen Hochsitz, die Tatsache, dass ich mich vor Wind und Wetter nicht fürchten muss und einen Fluss (Wattiefe 85 Zentimeter) durchqueren könnte, sowie die Gewissheit, dass ich trotz 292 PS dank intelligenter 8-Gang-Automatik mit weniger als acht Litern Diesel auskomme. Einziger Makel: das altbackene Navi.