Über 637,8 Millionen Dollar in der Lohntüte kann sich der Chef des Snapchat-Betreibers Snap freuen. Dies ist nach Angaben des Unternehmens die Vergütung von Evan Spiegel für das vergangene Jahr, in dem der US-Messaging-Dienst an die Börse ging. Es ist die dritthöchste jemals an einen Firmenchef gezahlte Summe.

Mehr Geld bekam nach Daten des einflussreichen Aktionärsberaters ISS lediglich der Hedgefondsmanager Daniel Och. Dieser erhielt demnach als Chef von Och-Ziff Capital Management Group 918,9 Millionen Dollar für 2007 und sogar 1,19 Milliarden für 2008.

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Profitabler Börsengang

Spiegels Basisgehalt im vergangenen Jahr belief sich auf lediglich rund 98'000 Dollar, wie aus einer Pflichtmitteilung von Snap hervorging. Zusammen mit anderen Entgeltbestandteilen kam er auf rund 1,2 Millionen Dollar. Den Löwenanteil seines Vergütungspakets machen mit 636,6 Millionen Dollar aktienbasierte Prämienleistungen aus.

Snap war vergangenes Jahr an die Börse gegangen. Allerdings erreichte die Aktie erst Anfang Februar wieder den Ausgabekurs von 17 Dollar, nachdem sie seit Juli darunter tendiert hatte. Am Donnerstag verlor der Kurs im Verlauf allerdings acht Prozent und lag damit wieder unter den Ursprungskurs. Analysten machten dafür den Unmut von Investoren über Spiegels Vergütung verantwortlich.

(reuters/mlo)